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HealthTechs #2: Rehabilitation und Nachsorge

In einer Blogreihe widmet sich das New Players Network den HealthTechs. Im zweiten Beitrag schauen sich unsere Autoren Pascale Ullmann und Max Krause Lösungen zur Rehabilitation und Nachsorge an.

Sommer, Sonne, Sportverletzung

Getränke sind kaltgestellt und die Steaks finden ihr Aroma in einer sorgsam komponierten Marinade. Eigentlich stehen die Zeichen gut für ein Grillfest, im Verlaufe dessen man mit Freunden und Familie die Lieblingsmannschaft in der Bundesliga anfeuert. Aber Moment. In der ganzen Vorbereitung ist wohl untergegangen, dass der Meister längst gekürt, die Schale übergeben und die Liga in der Sommerpause ist. Und da die Hitze in Qatar professionellen Fußball vor Anbruch der Nacht verhindert, ist zu allem Überfluss auch die WM in den Winter verschoben und kann hier nicht einspringen. Nun muss man vor lauter Schreck nicht gleich das Grillfest absagen, aber so ganz ohne Fußball genießt sich so eine Zusammenkunft doch etwas weniger.

„Naja“, denken sich die Gastgeber, „dann müssen wir eben selbst ran“. Louisa und Herbert waren schließlich richtige Knipser in der C-Jugend. In Windeseile ist der Rasen auf die englische Ideallänge gestutzt, gewässert und mit Rucksäcken als Pfosten präpariert. Gleich bei Eintreffen beginnen die Gäste also ihr persönliches WM-Finale und überspringen übermütig jede Aufwärmübung. Schnell wird klar, dass nicht nur das Ballgefühl von Louisa und Herbert unter den Jahren gelitten hat. Schon nach kurzer Zeit machen sich Schmerzen in Louisas Knie bemerkbar. Seit dem Skiunfall ist es leider nie vollständig ausgeheilt und so muss sie bald schmerzverzerrt vom „Feld“ humpeln. Auch für Herbert läuft es nicht besser. Bei seiner ehemaligen Spezialität – dem Zidane-Trick – verdreht er sich derartig, dass in seinem Büroarbeiter-Rücken nichts mehr in korrekter Stellung verbleibt. Für die beiden endet das Spiel ebenso spontan wie es entschieden wurde. Alle Beteiligten finden sich lädiert am Essenstisch zusammen und sondieren ihre schmerzenden Körper.

Vom kleinen Schmerz zum großen Problem

Die nächsten Tage sind für alle eine körperliche Tortur, die jedoch bald überstanden ist. Louisa und Herbert hat es hingegen schwerer getroffen. Louisa muss endlich ihr Knie auf Vordermann bringen. Herbert muss seinen Rücken und Fuß genauer checken lassen. Keiner von beiden weiß jedoch, wie man die Termine beim Arzt, Physiotherapeuten und Krankengymnastik mit dem engen Arbeitsalltag verbinden soll und entscheiden, das Problem zu vertagen. Als nach der Sommerpause passend zum Saisonstart erneut zum Grillfest und Fußballspielen eingeladen wird, müssen beide absagen, da ihre fortbestehenden Schmerzen jede sportliche Aktivität verhindern.

Mangelnde Alltagskompatibilität von herkömmlichen Therapie- und Rehabilitationsformen

So oder so ähnlich ergeht es einer Vielzahl deutscher Hobbysportler über den Verlauf des Jahres, die ihren Verletzungen auch aufgrund von Zeitmangel nicht die passende Behandlung zukommen lassen. Schmerzpunkte nehmen so an verschiedenen Stellen durch mangelnde Rehabilitation zu, reduzieren die Lebensqualität oder riskieren sogar Arbeitsausfälle und kostenintensive Therapien. Bereits kleine Sportunfälle können so zu schwerwiegenden körperlichen Einschränkungen und übermäßigen Belastungen des Gesundheitswesens anwachsen.  Ein strukturelles Problem des aktuellen Gesundheitswesens besteht in der häufig mangelnden Alltagskompatibilität von herkömmlichen Therapie- und Rehabilitationsformen.

Der demographische Wandel stellt das Gesundheits- und Versicherungswesen auf die Probe. So ist vor diesem Hintergrund davon auszugehen, dass die Kosten für Rehabilitation der Arbeitsfähigkeiten in Zukunft kontinuierlich steigen werden. Neue Rehabilitationsmöglichkeiten mittels digitaler Anwendungen können diese nicht nur effizienter hinsichtlich der Genesungsprozesse, sondern auch der Kosten gestalten und liefern damit eine wichtige Antwort auf den demographischen Wandel.

Ich habe Rücken – Wie HealthTechs die physische Rehabilitation unterstützen

Digitale Anwendungen finden immer größeres Potenzial in der Nachsorge. Glücklicherweise lässt sich die Rehabilitation[1] dadurch immer bequemer durch Anwendungen diverser HealthTechs gestalten. Dadurch, dass die PatientInnen zu einem selbst gewählten Zeitpunkt und in einer selbst gewäh­l­ten Umgebung die Angebote nutzen können, wird eine höhere Nutzer­freundlichkeit erreicht. Insbesondere für PatientInnen, die in strukturschwachen Regionen mit eingeschränkter Mobilität leben, kann dies einen absoluten Mehrwert bieten.

Im Feld der medizinischen Therapie und Prävention hat sich der neue Trend „Digital Therapeutics“ (DTx) entwickelt, der digitale Kommunikationsformen und Software nutzt, um den Zugang von Patienten zu Rehabilitation und Nachsorge zu erleichtern. Im Unterschied zu anderen Digital-Health-Anwendungen sind DTx-Produkte klinisch getestet, evidenzbasiert und zielen auf reelle Verhaltensänderungen bei ihren Nutzern ab. Mit Inkrafttreten des Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG)[2] in Deutschland im Dezember 2019 kam ein regelrechter DTx-Boom auf. Durch das Gesetz wurden Gesundheits-Apps erstattungsfähig und für PatientInnen flexibler und schneller nutzbar.

Die digitalen Therapieformen können durch Wearables und Kameras ergänzt und durch die Daten zur motorischen Ausführung der Übungen und Vitaldaten ausgewertet werden. Findet diese Dateninterpretation in Echtzeit statt, nähern sich die Leistungen von DTx-Anwendungen an die echter ÄrztInnen und TherapeutInnen an. Die häufig überlasteten Physiotherapien werden damit entlastet und VersicherungsnehmerInnen können die verschriebenen Therapien schneller in Anspruch nehmen.

Der Dachraum beheimatet eine Reihe erfolgreicher, fortgeschrittener HealthTechs die sich auf die Therapie des Bewegungsapparates konzentrieren. Um ein paar Beispiele zu nennen: Kaia Health (75 Mio. USD Series C 2021), Caspar Health (9 Mio. USD Series B 2021) oder Temedica (17 Mio. USD Series A 2020). Aber auch Start-ups, wie eCovery, Pelvintense und Curalie bieten patienten- und krankheitsspezifische Online-Therapien an, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen. Durch KI-gestützte Verfahren können die Symptome analysiert, ein geeigneter Trainingsplan entwickelt und die korrekte Übungsausführung kontrolliert werden.

Die 2019 entwickelte App von eCovery spezialisiert sich auf die Begleitung des Genesungsprozesses bei Gelenk- und Rückenschmerzen unter anderem von Arthrose-Patienten. Auch die Knieschmerzen von Louisa können durch eCoverys Therapieformen behandelt werden. Die Diagnose, die sie von ihrem persönlichen Arzt, per Selbsteinschätzung anhand eines eCovery-Fragebogens oder der eCovery-Videosprechstunde erhalten hat, stellt die Grundlage für das erstellte Physioprogramm dar. Da sie die interaktiven Videotrainings von zu Hause aus durchführen kann, passen diese besser in ihrem Arbeitsalltag. Der Trainingserfolg wird in regelmäßigen Analysen ermittelt, bei dem Beweglichkeit und Schmerzniveau erfragt werden. Diese Informationen werden mit Louisas persönlichen Physiotherapeuten und Arzt geteilt, der den gesamten Prozess begleitet und den Trainingsplan auf Basis der Zwischenergebnisse anpasst. Von Prävention und Diagnose über Therapie bis kontrollierende Nachsorge kann die Online-Physiotherapie-Plattform damit nahezu die gesamte Patientenreise abdecken.

Mit der Spezialisierung auf Rückenschmerzen deckt eCovery einen großen Zielmarkt ab und hilft bei der Lösung der aktuell zentralen gesundheitlichen Probleme. So klagen laut Robert-Koch-Institut 60 Prozent der Deutschen im Verlaufe eines Jahres über Rückenschmerzen. Dies macht den Rücken zum zweithäufigsten Auslöser von Schmerzproblemen nach Kopfschmerzen.

Auch das 2017 in München gegründete Health-Start-up Medical Motion widmet sich diesen häufigen Schmerzursachen. So liefern ihre Anwendungen gezielte Behandlungen von Rücken- und Kopfschmerzen wie Bandscheibenvorfälle und Migräne. Darüber hinaus decken sie ein weites Feld körperlicher Probleme wie Kniearthrose und Fersensporn ab. Hiermit kann auch Herbert geholfen werden, der endlich seinen Rücken stärken will, weil dieser durch die ständige Schreibtischarbeit stark belastet wird.

Anhand von persönlichen Zielen, Krankenhistorie, persönlichen Lebensstils, Arbeitsumständen und Symptome wird ein personalisierter Trainingsplan in Echtzeit aufgestellt. Die App geht über die klassische Physiotherapie hinaus, indem sie auf Basis der Therapieerfolge immer wieder neue Übungen empfiehlt. Neben der KI-Analyse werden die erhobenen Daten durch medizinisches Fachpersonal ausgewertet, die auf Basis dessen ihre Diagnosen und Therapieempfehlungen besser auf Herbert zuschneiden können.

So wie eCovery hat sich auch Pelvintense auf ein bestimmtes Problem spezialisiert. Mit der App können beispielsweise Betroffene von Inkontinenz, Errektionsproblemen oder Beckenschmerzen ein regelmäßiges Beckenbodentraining absolvieren. Die Angebote sind gezielt auf Männer zugeschnitten. Durch eine erhöhte Achtsamkeit für und Stärkung des Beckenbodens können Patienten ihre Symptome lindern und ihre alltägliche Lebensqualität erhöhen.

Das Berliner E-Health-Unternehmen Caspar Health wurde 2016 gegründet, mit dem Fokus digitale Rehabilitationslösungen anzubieten. Mit einem zeit- und ortsunabhängigen Versorgungskonzept ermöglicht die App flächendeckende Therapieangebote insbesondere in der Nachsorge. Durch die enge Partnerschaft mit Rehakliniken können medizinische Einrichtungen die digitale Rehabilitationsklinik nutzen, um während und nach der Entlassung aus dem Krankenhaus, online die Angebote durchzuführen. Medizinisches Fachpersonal beutreut die NutzerInnen über integrierte Chat- und Videofunktionen und übernimmt beispielsweise die Tele-Reha-Nachsorge im Auftrag von Partnerkliniken und Kostenträgern. 2022 wurde ein weiterer Meilenstein für das Health Start-up erreicht: mit ihrer multimodalen Tele-Reha-Nachsorge wurde Caspar Health in die unbefristete Regelversorgung der Deutschen Rentenversicherung aufgenommen.

Die Anwendungen von Curalie gehen weit über rehabilitierende Therapie und Nachsorge hinaus. Ihr Ziel ist es, den NutzerInnen, als ganzheitlicher und persönlicher Gesundheitscoach, zur Seite zu stehen. So erinnert die App an gesundheitliche Vorsorgetermine, bietet Präventionsprogramme, Online-Symptomanalysen, Aktivitätstracking, Videosprechstunden und telemedizinische Reha-Nachsorge an. PatientInnen bekommen damit nahezu alle Gesundheitsleistungen vor, während und nach einer Erkrankung geschlossen von einer Anlaufstelle angeboten.

Bewahrung des kindlichen Übermuts

Das Einzige, was Louisa und Herbert nach diesen Erkenntnissen über die Möglichkeiten moderner DTx- Start-ups enttäuscht, ist, dass sie diese nicht bereits zum Zeitpunkt ihrer Verletzungen kannten. Mit ihrem aktuellen Wissen über digitale Therapieformen wären Louisa und Herbert sicherlich zum Start der neuen Saison bereit für ihre Einwechselung. Sowohl Louisas Knie als auch Herberts Rücken wären gestärkt, um sich bedenkenlos der nostalgischen Freude hingeben zu können. Durch zielgerichtete Rehabilitation kann damit nicht nur die körperliche Fähigkeit wiederhergestellt, sondern ebenso die ständige Sorge, um künftige Verletzungen der geschwächten Körperpartien reduziert werden. Sicherlich kann ein sorgsamer Umgang mit dem eigenen Körper viele Probleme vermeiden, doch die ständige Sorge vor möglichen Verletzungen kann zu mentalen Belastungen führen. Es gilt also, sich einen gewissen kindlichen Übermut und naive Freude am Ungewissen zu bewahren. Auch wenn sich Unfälle nie vollständig vermeiden lassen, stellen HealthTechs mit ihren Rehabilitationsprogrammen eine Möglichkeit dar, die negativen Konsequenzen einzudämmen und retten damit vielleicht auch das nächste Grillfest.

Körper, Geist und Seele

Die Rehabilitationsangebote von HealthTechs gehen bereits weit über die Betreuung physiologischer Beschwerden hinaus. Auch für Erkrankungen der mentalen Gesundheit und Einschränkungen neurokognitiver Funktionen bieten sie passgenaue Lösungen an. Mithilfe von DTx kann damit ein breites Feld von Erkrankungen therapiert werden. Da die mentale Gesundheit einen der wichtigsten Ursachen für Arbeitsausfälle und eine der zentralen gesundheitlichen Herausforderungen moderner Arbeits- und Lebensweise darstellt, möchten wir uns diesem Thema im dritten Blogbeitrag zu Health Techs ausführlich widmen.

Den ersten Beitrag verpasst? Kein Problem: HealthTechs # 1: Eine neue Ära für das Gesundheitswesen (versicherungsforen.net)

[1] Als Rehabilitation wird die (Wieder)-Eingliederung eines körperlich oder geistig Erkrankten oder Behinderten in das berufliche und soziale Leben bezeichnet. Medizinisch geht es zur Erreichung dieses Ziels vor Allem um die Wiederherstellung der körperlichen und psychischen Fähigkeiten nach einem beeinträchtigenden Unfall oder einer Erkrankung.

[2] https://www.bundesgesundheitsministerium.de/digitale-versorgung-gesetz.html

Preventio – Gebäudeschäden mithilfe von KI hervorsagen

In weniger als einem Monat ist es so weit: Der Claims Rockstar Award wird auf dem Messekongress Schadenmanagement und Assistance verliehen. Heute stellen wir euch ein weiteres Start-up vor, das am 20. September pitchen wird. Preventio entwickelt eine KI-basierte Software zur Vorhersage und Vermeidung von Gebäudeschäden. Die Predictive-Maintenance-Plattform hilft der Immobilienbranche und Wohnungswirtschaft, schnellere und kostengünstigere Entscheidungen zu treffen.

Gebäudeschäden vorhersagen zu können, bedeutet …

wertvolle Ressourcen zu schonen, geringere Schadensleistung zu zahlen und regelmäßige Touchpoints mit Kunden zu kreieren.

Der Vorteil an unserer 100 Prozent datengetriebenen Technologie ist, …

dass teure Investitionen, wie beispielsweise der umfassende Einbau von Sensorik, nur bei Risikoobjekten zum Einsatz kommen und somit nachhaltiger und profitabler sind.

Wir innovieren das Schadenmanagement, durch …

die objektspezifische Risikobewertung von Gebäuden, sodass intelligente Maßnahmen zum proaktiven Schadensmanagement eingeleitet werden können.

Die größten ungenutzten Potenziale im Schadenmanagement liegen …

im Strukturieren, Auswerten und Interpretieren von Daten und einem damit verbundenen datenbasierten Ansatz, Prozesse effizienter zu gestalten.

Das Schadenmanagement der Zukunft braucht …

Intelligente Systeme, um proaktiv und präventiv zu arbeiten.

Du willst auch über die anderen Pitch-Teilnehmer mehr erfahren? Dann stöber doch mal durch unsere anderen Blogbeiträge!

Finance-IT Innovation Award geht in die 8. Runde

Morgen, am 21. Mai 2019 ist es soweit: Der Finance-IT Innovation Award wird zum 8. Mal im Rahmen des Business Engineering Forums in St. Gallen verliehen.

„Call for digital innovations in the financial industry“

Worum geht’s? Unternehmen der Finanzindustrie,  FinTechs und InsurTechs aus dem deutschsprachigen Raum hatten die Chance, ihre innovativen Digitalprojekte und Services in den Kategorien „Ecosystems“ und „Innovative Technologien“ einzureichen. Der Award gilt als renommiertes Gütesiegel von Wissenschaftlern und Praktikern – und bietet gleichzeitig die Chance, die eigene Idee vor einem hochkarätigen Publikum aus Führungskräften der Finanzindustrie aus der DACH-Region zu pitchen. Mit dabei ist u.a. unser NPN- Mitglied Imburse (Kategorie „Ecosystems“).

Wir als NPN sind durch unseren Head of Transformation, Theresa, als Teil der Jury vertreten und freuen uns auf einen spannenden Tag mit kreativen Einreichungen!

Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es hier.

 

Bild: Unsplash / Clark Tibbs

Pitch wanted! Zoom Session Messekongress Kundenmanagement in Versicherungen

 

Auf dem Messekongress Kundenmanagement in Versicherungen, veranstaltet durch die Versicherungsforen Leipzig, finden die Themen Vertrieb, Beschwerde- und Qualitätsmanagement, Social Media und Kundenmanagement in der Assekuranz zusammen. Mittelpunkt der Ausstellermesse sind Lösungsansätze für neue Strategien und Prozesse an den Kundenschnittstellen sowie zeitgemäße Kommunikations- und Interaktionsmittel. Klingt gut? Dann nichts wie los: Wir suchen noch drei Start-ups, die Lust haben, sich und ihr Geschäftsmodell am 5. Juni in einem zehnminütigen Pitch vorzustellen.

Wann? 5./6. Juni 2019 | Zoom Session am 5. Juni um 16:30 Uhr

Wo? Kongresshalle am Zoo in Leipzig

 

Ready, Set, Pitch!

Die Zoom Session läuft unter dem Titel „Starting Up – das Kundenmanagement der Zukunft“. Nehmt ihr an beide Tagen teil, habt ihr außerdem die Chance mit rund 200 anderen Teilnehmern – darunter insbesondere Vorstände und Bereichsleiter von Versicherungen, Maklerunternehmen und Assekuradeuren – interessanten Vorträgen zu lauschen und könnt netzwerken, was das Zeug hält.

Bereits mit an Bord sind aktuell u.a. Maximilian Nedjelik, Co-Founder und Geschäftsführer der baningo GmbH, sowie Fabian Beringer, Geschäftsführer und Gründer der e-bot7 GmbH. Weitere Infos zur Veranstaltung findet ihr hier: www.assekuranz-messekongress.de/mkk.

Moderiert und verantwortet wird die Zoom Session durch uns, das New Players Network  – wir freuen uns auf euch!

Bild: Unsplash / Fab Lentz

Grafik: Leipziger Foren Holding GmbH

 

Global InsurTech Roadshow 2019

Unser Head of Transformation, Theresa, war am 19. und 20. März zu Gast bei der zweiten Global InsurTech Roadshow 2019. Unser kurzer Rückblick nimmt euch mit nach Frankfurt und der zweiten Ausgabe des Start-up-Events.

Die Global InsurTech Roadshow (GIR) richtet sich an InsurTechs, die sich noch in der Anfangsphase befinden und hatte in diesem Jahr die Schwerpunkte „International Earlystager-Pitch Competition“, „Collaborate & Network“ sowie „Israel Partner-Country 2019“. Begleitet und moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Moritz Finkelnburg, Akademischer Direktor der Goethe Business School.

Tag 1

Am ersten Veranstaltungstag fanden 7-minütige Pitches von 20 spannenden, internationalen Start-ups aus dem DACH-Markt, UK, Mazedonien und Israel statt. Darunter waren auch einige unserer NPN-Mitglieder wie Anivo, Hepster und unserem neuesten internationalen Mitglied Gefen Technologies aus Israel. Moderiert und bewertet wurden die Start-ups bei ihren Pitches von verschiedenen bekannten Größen aus dem Start-up-Markt, wie Alex Grimm von Getsafe, Stephen Voss von neodigital, Sebastian Langrehr von friendsurance.

Um ein kurzes Resümee zu ziehen, wurden noch einige junge Unternehmen auf die Bühne geholt, die im vorherigen Jahr gepitcht haben. Darunter war auch Nect – der Gewinner des Rockstar Awards beim Partnerkongress der Versicherungsforen 2018. Unser Head of Transformation, Theresa, tauschte sich mit Carlo Ulbrich, Founder und CSO von Nect, zum aktuellen Stand des Start-ups aus und erfuhr, dass ein sehr erfolgreiches Jahr hinter Nect liegt. Sie hoffen darauf, bald die Standard-Lösung zur „Identitätsfeststellung per Video-Aufnahme“ im Versicherungsbereich zu sein.

Ausgeklungen ist die Veranstaltung bei typisch hessischen „Äppelwoi“ und einem leckeren Dinner, bei dem die drei Gewinner der Pitches gekürt wurden:

Platz 3: insurdata (UK)

…sammelt mittels Augmented Reality und 3-D-Scanning und -Modellierung Daten über Immobilien. Gemeinsam mit Konstruktions- sowie Umgebungsdaten der Gebäude lassen sich Risiken abschätzen, wie zum Beispiel die Gefahr einer Überschwemmung oder eines Erdbebens.

Platz 2: yous (Israel)

…identifiziert über eine App anhand von Aktivitäten, Aufenthaltsort und persönlichen Daten ein Risikoprofil für den Nutzer und schlägt Versicherungsleistungen vor, z. B. Usecase Skifahren. Der Nutzer gibt ein, wo er Skifahren möchte, die App erkennt, ob es dort viele rote oder schwarze Pisten gibt und „spuckt“ das richtige Produkt aus.

Platz 1: Air doctor (Israel)

… ist eine Service-App für Auslandskrankenversicherer. Sie hilft den Kunden einen Arzt im Ausland zu finden, der die Sprache der Kunden spricht und ermöglicht durch Bewertungen eine Einschätzung, ob der Arzt vertrauensvoll ist.

Tag 2

Am zweiten Tag fanden noch einige Paneldiskussionen zu den Themen Cyber, Blockchain und AI statt. Dank der hervorragenden Moderatorenleistung von Pierre von TempoCap bekam das Panel zu Blockchain ein lustige sowie emotionale Note.

Im Regulators Talk sprach ein Vertreter der BaFin (Dr. Grund) sowie Vertreter aus Mazedonien und Israel über regulatorische Aspekte im Umgang mit InsurTechs. Die Diskussion zwischen den Akteuren hat noch einmal unterstrichen, wie unterschiedlich das Thema in den einzelnen Ländern gesehen und gehandhabt wird.

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!

What’s coming next? #hacknext

Streicht euch den 7. bis 9. März 2019 farbig im Kalender an! Die Hacknext geht in München in die nächste Runde. Bereits zum zweiten Mal organisieren DataArt, Franke & Bornberg, Kaiser X Labs und zeb die Hacknext, dem innovativen Hackathon-Format zum Austausch von Digitalisierungsansätzen in der Versicherungswirtschaft. Fokusthemen wie Smart Data, Altersvorsorge, Versicherungsberatung der Zukunft sowie Bancassurance stehen auf der Event-Agenda. Nach dem Erfolg im Jahr 2017 wird das Spektakel erneut im alten Kohlebunker in München stattfinden. 120 Hacker werden erwartet, die sich innerhalb von 28 Stunden vier knallharten #InsurTech-Challenges stellen. Auf die Top-Teams und deren Ideen warten Preise im Gesamtwert von mehr als 10.000 Euro.

Und auch ihr könnt dabei sein! Noch bis zum 1. März können sich interessierte Teams oder Einzelpersonen, Versicherungsexperten, InsurTech-Talente, Programmierer, Design Thinker und Studenten für die Teilnahme am Hackathon Hacknext registrieren: www.hacknext.de
Und ganz am Rande erwähnt: Die Teilnehmergebühr von 25 Euro für aktive Hackathon-Teilnehmer wird nach Erscheinen auf dem Hackathon zurückerstattet!

Hier die Hackathon-Challenges im Überblick:

Challenge 1: Ruhestand neu denken
Wieviel Geld ist für einen sorgenfreien Lebensabend nötig? Entwickelt Konzepte, die Menschen dabei helfen, ihre finanzielle Zukunft vorauszuplanen, Kontrolle über ihr Renteneintrittsalter zu wahren und ohne monetäre Schwierigkeiten in den Ruhestand zu treten!

Challenge 2: Das Potenzial von Smart Data voll ausschöpfen
Wie können Versicherungsgeber und -nehmer nachhaltig von enormen Datenbergen profitieren? Identifiziert neue Potenziale und enthüllt, wie Kunden durch intelligente Versicherungsprodukte oder Assistenzleistungen ihr Leben sicherer und komfortabler gestalten!

Challenge 3: (R)evolution des Versicherungsagenten
Wie werden Versicherungsverkäufe wohl im Jahr 2025 ablaufen? Gestaltet eine zukunftstaugliche Interaktion zwischen Versicherungsgesellschaften und Agenten!

Challenge 4: Die Zukunft der digitalen Bancassurance
Wie können mit PSD2, Online- und Mobilebanking Risikobewertungen verbessert, wie die Versicherungsportfolios der Kunden optimiert werden? Präsentiert eure Lösung wie der Vertriebskanal Bancassurance in Zukunft kundenzentrierter gestaltet werden kann!

Und falls ihr euch nicht zu den vor Ideen sprudelnden Hackern zählt, dann bietet euch die Hacknext außerdem ein spannendes Konferenzprogramm am 8. und 9. März. Dort könnt ihr ausgewählten Vorträgen und Key Notes lauschen und an interaktiven Workshops teilnehmen. Tickets und alle weiteren Infos findet ihr hier.

By the way: Wir als NPN sind auch dabei und freuen uns auf das Event! Man sieht sich im Kohlebunker!

Bilder: zur Verfügung gestellt von Kaiser X Labs

Von 0 auf 100 in drei Jahren

Das New Players Network ist jetzt eine InsurTech-Großfamilie

Vor beinahe drei Jahren sind wir angetreten – ohne konkrete Start-ups im Gespräch und lediglich mit der Idee, die Vernetzung zwischen Start-ups und Versicherern voranzutreiben. Mittlerweile sind wir bei über 100 Mitgliedern angekommen. Darüber sind wir mächtig stolz! Der richtige Moment für uns, einen Blick zurück zu den Anfängen zu werfen.

Wie alles begann

Die Versicherungsforen Leipzig sind seit vielen Jahren ein lebendes Netzwerk. Doch um auch Akteure aus der Start-up-Welt einzubeziehen, fehlte es an dem passenden Angebot. Für junge Gründer war es zu sehr auf traditionelle Unternehmensformen ausgelegt, zu kostspielig, zu umständlich und die Ansprache zu sachlich. Es wurde deutlich, dass ein eigenes, gezieltes Konzept benötigt wird, um diese wichtigen Marktteilnehmer abzuholen. „Aus einer kleinen Veröffentlichung zum Status Quo des damals noch weitgehend unbekannten Begriffs der InsurTechs, die ich gemeinsam mit Prof. Dr. Matthias Beenken von der Fachhochschule Dortmund geschrieben hatte, entstand die Idee, Start-ups ihre verdiente Bühne zu geben und dort Brücken aufzubauen, wo zuvor noch keine waren“, erinnert sich Sascha, unser Head of Network. Daraus entstand die Intention, die Verbindung zwischen alt und neu aufzubauen und Start-ups zu unterstützen. „Heute können wir stolz sagen, dass wir unseren kleinen Teil zu den Kooperationen zwischen Old and New Economy beigetragen haben.“

Wer dabei ist

Zu den ersten unserer derzeit 106 Mitglieder des New Players Network zählten beispielsweise Anyline, AppSichern, Clark, Covomo, IDnow und Optiopay. Die neuesten Player im Netzwerk sind dydon, Digital Claim, elinor, dbi Ingenieure, Skribble und Signaturit. InsurTech Power hoch 100!

Was wir umgesetzt haben

And the Winner is…Bislang haben wir unseren Rockstar Award (Partnerkongress, Innovationsmarktplatz der Versicherungswirtschaft) und unseren Claims Rockstar Award (Messekongress Schadenmanagement) jeweils zweimal verliehen. „Rockstar“ können sich die New Players Network-Mitglieder Nect und DIPAT nennen. Den Claims Rockstar Award holten sich Shift Technology und Gini. Im März 2019 wird der dritte Claims Rockstar Award *Sponsored by Crawford* bei dem 12. Messekongress Schadenmanagement & Assistance unseres Partners Versicherungsforen Leipzig verliehen.

Ein Netzwerk profitiert von seinen Partnern, Mitgliedern und den vielseitigen Möglichkeiten zum Austausch. 13 Start-ups des New Players Network konnten wir in den vergangenen drei Jahren die Möglichkeit vermitteln, sich bei den Werkstattwochen unseres Partners Insurance Innovation Lab vor Entscheidern der Assekuranz zu präsentieren. Sken Data pitchte bei der Werkstattwoche zum Thema „Big Data“, auxmoney referierte zu dem Thema „Peer-to-Peer“ und Bitbond und Versicherix stellten ihre Ansätze zur „Blockchain“-Technologie vor. Bei der Werkstattwoche zum Themenschwerpunkt „Künstliche Intelligenz“ waren mit Rasa, Snapsure, Docyet und Kauz sogar vier Mitglieder des New Players Networks vertreten. Das Thema „Internet of Things“ brachte Ambiotex den Teilnehmer näher, während K4A und filee ihr Geschäftsmodell bei der Werkstattwoche „Prozessautomatisierung“ vorstellten. Zuletzt waren Docyet und Sensape zum Thema „Start-up für eine Woche“ und linx4 zu „Big Data Review“ bei dem Insurance Innovation Lab vor Ort.

Nach unserem Marktmonitor zum Thema „Chatbot“ haben wir zuletzt knapp 80 Seiten voller wissenswerter Informationen rund um Big Data und Data Analytics-Start-ups zusammengestellt. Der Marktmonitor bietet einen Überblick über Start-ups, ihre Geschäftsmodelle, erste Prototypen und Kooperationen sowie konkrete Produkt- und Serviceangebote. Dabei behandeln wir Technologien und Trends, erstellen eine Marktübersicht, stellen relevante Start-ups sowie Kooperationen und Use Cases vor und analysieren die Geschäftsmodelle.

Ende letzten Jahres haben wir die dritte Version unserer InsurTech-Übersicht herausgegeben. 80 Start-ups wurden betrachtet und in verschiedene Cluster eingeteilt. Doch die Branche verändert sich – zu unserer großen Freude – so schnell, dass die Übersicht wieder einen neuen Anstrich benötigt. Wir sammeln bereits die ersten Ideen für die neue Version. Ihr hört von uns sobald die InsurTech Übersicht #4 veröffentlicht wird.

Gemeinsam mit dem Insurance Innovation Lab, Sensape, Kompass Digital und der JALCEM Beteiltigungs UG hat das New Players Network das Innovators Meet Up Leipzig ins Leben gerufen, um einen Austausch von Start-ups und Innovatoren in Leipzig zu ermöglichen. Bei einer Mischung aus Start-up Pitches und entspannten Gesprächen findet unser Netzwerk-Gedanke volle Entfaltung. Anfang Oktober fand das bereits siebte Innovators Meet Up statt, zuletzt lud das Co-Working Space Rent 24 ein.

Wir haben nicht nur bei unseren Mitgliedern, sondern auch bei Twitter die magische Grenze und somit über 100 Follower erreicht. Bei Twitter erfahrt ihr immer als erstes, wer neu hinzugekommen ist und was im Netzwerk und in der Branche passiert. Außerdem nehmen wir euch über unseren Kanal virtuell auf Veranstaltungen mit. So könnt ihr beispielsweise den Claims Rockstar und den Rockstar Award von überall verfolgen.

Wer wir aktuell sind

Das New Players Network ist schon lange nicht mehr ‚nur‘ ein InsurTech Netzwerk. Unsere Mitglieder vereinen eine weite Bandbreite mit Kenntnissen und Skills von Health, AI, Data-Focused Business Modells, HR, Digital Sales, FiNTech über Sensorik bis hin zu Property… um nur ein paar Beispiele zu nennen. Für die Auswahl ist immer unser Mantra entscheidend, ob das Geschäftsmodell für die Versicherungsbranche einen Mehrwert bietet, denn wir sind Netzwerk und Brücke zur Assekuranz zugleich. Wir verstehen uns als Austauschpartner auf Augenhöhe, der Start-ups versteht, aber auch die etablierten Marktteilnehmer kennt und so die besten Voraussetzungen hat, um beide Akteure zusammenzuführen. Hier findet ihr unser Mission Statement und unsere Leistungen im Überblick.
Heute sind wir das größte unabhängige ‚Insurance-focused‘-Start-up Netzwerk im DACH-Raum und erste Ansprechpartner für Start-ups, die den Kontakt zur Assekuranz suchen.

Wo es hingeht

Unser Ziel es ist, dass das New Players Network stetig wächst, daher arbeiten wir immer tatkräftig an dem Ausbau unseres Netzwerks. „Zudem wollen wir noch stärker nach unserem Leitsatz leben und handeln“, erklärt Robert, unser Head of Operations. „Das bedeutet den Austausch von Versicherern und Start-ups zu fördern, Kooperationen zwischen allen Marktteilnehmern anzustoßenund Start-ups in ihrer Entwicklungzu unterstützen.“ Auch Sascha blickt motiviert in das nächste Jahr: „Wir sind erst am Anfang. Türen zu öffnen ist schön und gut, aber wir wollen in Zukunft noch aktiver dabei unterstützen gemeinsame Projekte mit Versicherern und Start-ups zu verwirklichen. 2019 wird für die Branche aber auch für uns spannend! Stay Tuned!“

Zum Abschluss bleibt uns nur noch eins: All unseren Mitgliedern, Kooperationspartnern und Unterstützern „DANKE“ zu sagen. Wir freuen uns auf das Jahr 2019 mit euch!

Bilder: Unsplash / Jason Leung; rawpixel

Schon mal vor 800 Zuhörern gepitcht…?

…na dann, nichts wie los!
Bewerbt euch jetzt für den Claims Rockstar Award 2019!

Zum dritten Mal verleihen wir zusammen mit unserer Schwesterngesellschaft, den Versicherungsforen Leipzig, den Claims Rockstar Award. Das bedeutet für euch: Dies ist eure Chance zum innovativsten InsurTech im Bereich Schadenmanagement gekürt zu werden!
Bis zum 14. Dezember 2018 könnt ihr euer Start-up als Kandidat für den Wettbewerb vorschlagen und mit etwas Glück am 26. März 2019 pitchen. Unter allen Einreichungen wählen wir die zehn spannendsten aus und schicken sie auf die Bühne des Messekongresses Schadenmanagement & Assistance.

Was ist der Claims Rockstar Award?

Der Claims Rockstar Award findet im Rahmen des 12. Messekongress Schadenmanagement & Assistance *Sponsored by Crawford* am 26. März 2019 in Leipzig statt. Zehn Start-ups präsentieren innerhalb von fünf Minuten ihre Geschäftsidee. Im Anschluss wird drei Minuten diskutiert und die Jury trifft eine Vorentscheidung. Die drei Favoriten kommen eine Runde weiter und präsentieren schließlich bei der Abendveranstaltung des Kongresses vor rund 800 Besuchern – allerdings nur drei Minuten und ohne Slides! Der Applaus entscheidet zum Abschluss der Veranstaltung wer der Claims Rockstar 2019 wird und somit DAS InsurTech im Bereich Schadenmanagement ist.

Die Themenschwerpunkte des diesjährigen Messekongresses Schadenmanagement & Assistance sind IoT, Cyber sowie Digitalisierung und Mobilität im Schadenmanagement. Es erwarten euch insgesamt 7 Bühnen, 90 Referenten, mehr als 110 Aussteller und über 1.300 Teilnehmer.

Wer kann sich bewerben?

Unsere Auswahlkriterien sind zwar streng, aber dennoch ganz einfach. Bewerben können sich alle Start-ups, die einen Bezug zum Schadenmanagement sowie zur Versicherungswirtschaft vorweisen und noch nie auf dem Messekongress Schadenmanagement & Assistance gepitcht haben. Der Pitch kann entweder auf Deutsch oder auf Englisch gehalten werden.

Es lohnt sich übrigens nicht nur wegen der Chance auf den Claims Rockstar Award, sich zu bewerben. Wenn ihr zu den ausgewählten Start-ups gehört, könnt ihr zudem an beiden Veranstaltungstagen (26./27. März 2019) mit den Entscheidern aus der Branche netzwerken.

Wie könnt ihr euch bewerben?

Schickt einfach bis zum 14. Dezember 2018 eine kurze Mail an Sascha (sascha@newplayersnetwork.jetzt), unserem Head of Network, und erklärt, warum IHR das Zeug zum Claims Rockstar habt und bei dem 12. Messekongress Schadenmanagement & Assistance dabei sein wollt.

Wir freuen uns auf eure Bewerbungen!

Bild: Unsplash / Oscar Keys

 

Lust auf Lab in Leipzig?

Das SpinLab – The HHL Accelerator (www.spinlab.co) ist auf der Suche nach innovativen Gründern im Bereich InsurTech – gern auch für gemeinsame Pilotprojekte. Mehrere Klassen mit insgesamt 30 Startups konnten das sechsmonatige SpinLab-Programm bisher durchlaufen und insgesamt über 17,3 Mio. Euro sowie 30 Preise einsammeln. Neben einem intensiven Beratungsangebot profitieren die Gründer von zahlreichen Kontakten zu Investoren, etablierten Unternehmen und anderen Gründern.

Sie können auf dem Kreativgelände der Leipziger Baumwollspinnerei ein modern ausgestattetes Co-Working-Büro nutzen und erhalten Zugang zu verschiedenen Technologien von Partnern. Auch nach dem eigentlichen Programm sind die ausgewählten Startups Teil des Recruiting-Netzwerkes, können über ein internationales Austauschprogramm die Expansion planen und erhalten die Möglichkeit, neben dem SpinLab Büroräume anzumieten. Jedes Gründerteam erhält zudem bis zu 10.000,00 Euro. Die Teams können mit der Aufnahme in das sechsmonatige Gründerprogramm alle Angebote kostenfrei und ohne Beteiligung nutzen.SpinLab_Logo_big

Bis 17.10. 2017 können sich interessierte Startups unter www.spinlab.co bewerben. Gemeinsam mit renommierten Branchengrößen liegen die Schwerpunkte diesmal auf Energie (Partner VNG Gruppe), Smart City (Leipziger Gruppe), eHealth (AOK PLUS), InsurTech (Insurance Innovation Lab) sowie darin anwendbaren Querschnittstechnologien.
Interessierte erhalten alle Details zum Programm und zum Bewerbungsprozess auf der Website www.spinlab.co/apply-now

Start-up Interview mit crowdheroes

Wir haben mit Johannes, einem der Gründer des Start-ups crowdheroes gesprochen und ihm einige Fragen zu den Themen Gründung, Umsetzung und insbesondere Herausforderungen gestellt. Warum selbst ein „ungeduldiger Macher“ wie Johannes gelernt hat, dass eine ausgereifte Konzeption das A und O sind, erfahrt im folgenden Interview.

Wenn ich mich recht erinnere, ist das nicht eure erste Geschäftsidee, die sich nicht weniger als eine Revolution der Versicherungswirtschaft vornimmt. Warum gerade diese Branche? Warum brauchen Kunden euer Produkt?

Das ist richtig. Mit Alpha Beta haben wir einen jungen Company Builder, der über die notwendigen Ressourcen für ein Startup verfügt, angefangen vom Team über IT, Investoren, Marketing und das notwendige Netzwerk. In der Versicherungsbranche sehen wir noch enorm Potential im Bereich der Digitalisierung. Mit crowdheroes wollen wir konkret die Kraft der Gemeinschaft aktivieren, indem wir jeden einzelnen, wie z.B. Dich zu einer Gemeinschaft (crowd) bündeln und somit unsere Verhandlungsposition stärken. Die Kunden erhalten dabei das gleiche Produkt, bei mindestens gleicher Qualität zu einem deutlichen Kostenvorteil.

So richtig gestartet sind wir letztes Jahr im Dezember. Du hast vollkommen Recht, bei dem Aufbau des Unternehmens helfen uns die bestehenden Prozesse und Strukturen von Alpha Beta, egal ob Firmengründung, Zusammenstellung Team, Aufbau von Businessplänen und Pitch Decks, Suche von Investoren, Teilnahme an Wettbewerben, Marketing- und Kommunikationsstrategie sowie Aufsetzung der IT-Infrastruktur. Damit bekommen wir schnell mehr PS auf die Straße.

Wie seid ihr auf diese Idee gekommen und wieviel Zeit ist vergangen von der Idee bis zur Umsetzung?

Ideengeber ist Herr Dr. Frank Riemann mit dem wir gemeinsam das Konzept konkretisiert und ausformuliert haben. Wenn Du mich fragst wie viel Zeit, würde ich immer sagen „viel zu lange“ (lacht). Persönlich bin ich ein Freund von schnell raus und Fehler machen, anstatt zu lange zu warten. Die Perfektionisten in unserem Team bieten aber wahrscheinlich die notwendige Balance. Somit brauchen wir knapp 9 Monate von der Unternehmensgründung bis zu einem POC.

Was waren bisher eure größten Herausforderungen und was eure lessons learnt?

Größten Herausforderungen sind wie so oft IT und das Team. Bei komplexeren Softwarelösungen, die es in der Form noch nicht am Markt gibt, sind Überraschungen vorprogrammiert. Nicht selten bedeutet das höhere Budgets und Zeitverschiebungen. Beim Team sind enge Kommunikationswege und Ausrichtung gleicher Interessen für den Erfolg entscheidend.

Was wir gelernt haben? Dass Energie bei zu geringer Struktur unnötig verbraucht wird. Beim nächsten Mal werden wir mit Sicherheit mehr Zeit in die Konzeptionsphase und Design des Gesamtkonzepts stecken. Und dass sage ich als ungeduldiger „Macher“

Wie sieht euer Big Picture aus?

Unser Fokus liegt ganz stark darauf den Zugang zu Qualitätsprodukten zu erleichtern. Konkret bedeutet das Synergien für den Anbieter zu schaffen, indem wir eine gebündelte Nachfrage mitbringen. Der Kunde kann bei uns immer flexibel und unverbindlich seine maximale Zahlungsbereitschaft und damit Wunschpreis definieren.

Die Versicherungswirtschaft basiert u.a. auf dem Gesetz der großen Zahlen. Im Big Picture schaffen wir so eine starke Gemeinschaft, dass wir im Idealfall mit einem Rückversicherer zusammenarbeiten und damit für den Kunden viel Geld umverteilen, die er besser für kleine oder große Träume investieren kann

Wie läuft die Zusammenarbeit mit kooperierenden Versicherern?

Grundsätzlich sehen wir eine große Bereitschaft mit uns zusammenzuarbeiten, gerade bei Versicherern die wie wir, zukünftig einen notwendigen Wandel im Vertrieb und der Produktlandschaft sehen.

Bei den Versicherungen liegen die Herausforderungen meistens im technischen Detail. Bei großen Nachfragen sind automatisierte Prozesse wichtig. Besonders die IT-Schnittstellen stellen ein zu überwindendes Hindernis dar. Langjährig gefüllte IT-Bebauungspläne sowie lange Entscheidungsprozessen der großen Konzerne führen zu einem anderen Tempo und Flexibilität als wir uns wünschen und gewohnt sind. An dieser Stelle sind wir gefragt Lösungsansätze zu entwickeln und umzusetzen, um eine technische Zusammenarbeit zu ermöglichen.