5 Fragen an Purpozed und Extrazwei

Noch zwei Wochen, dann heißt es Bühne frei für die Pitches zum Sustainable Rockstar Award – es wird also Zeit, die beiden finalen Pitch-Teilnehmer vorzustellen: purpozed und extrazwei bringen einen Social Entrepreneurship und Mental-Health-Fokus in die Runde. Beides wichtige Nachhaltigkeitsaspekte, die sicher noch eine spannende Zukunft in der Versicherungsbranche haben, wenn ihr uns fragt. Wir sind jedenfalls schon richtig gespannt auf die Pitches!

Extrazwei

Was genau macht ihr? Erklärt uns euer Unternehmen in drei Sätzen.

Wir unterstützen Menschen in Form von Workshops, Retreats und einer Ausbildung dabei eine mediale Resilienz aufzubauen, digitale Medien selbstbestimmt und gesund zu nutzen, ihr Stresslevel dauerhaft zu senken, ihre mentale Gesundheit zu stärken und dieses Wissen anderen weitergeben zu können.

Welchen Mehrwert hat euer Geschäftsmodell im Sinne von Rethinking Life?
Aktuell steigen die Belastungen, die durch die unkontrollierte Nutzung digitaler Medien in allen Lebensbereichen hervorgerufen werden, exponentiell an. Unsere Vision ist eine gute Digitalisierung, in der digitale Medien produktiv und kreativ als Hilfsmittel eingesetzt werden, damit sie das Leben aller Menschen bereichern und nicht zusätzliche Belastungen hervorrufen.

Wo seht ihr die größten Potenziale für nachhaltige Innovationen in der Versicherungsbranche und wo die größten Hürden?
Da der Umgang mit digitalen Medien jeden einzelnen Menschen, jede Firma, jede Institution betrifft, sehen wir großes Potential, darin, dass Versicherungsfirmen, den gesunden Umgang mit digitalen Medien als Angebot in ihr Portfolio mit aufnehmen.  Das könnte im besten Fall dazu führen, dass auch Firmen, die sich bisher Gesundheitsthemen eher verschließen, ein solches Angebot in Anspruch nehmen. Des weiteren können Versicherungsfirmen mediale Resilienz als Basis für alle Mitarbeitenden und beim Onboarding-Prozess anbieten, um so als Vorreiter zu einer gesunden Digitalisierung beizutragen. Die größte Hürde sehen wir zwischen dem Erkennen der Relevanz des Themas und der mangelnden Umsetzung, was aufgrund der steigenden Belastungen in einigen Jahren sehr teuer werden könnte.

Wie lebt ihr Nachhaltigkeit in eurem Arbeitsalltag?
Wir arbeiten im Homeoffice zumeist online, wodurch wir viele Ressourcen einsparen. Unsere Programme halten wir online ab oder fahren wenn möglich mit dem Fahrrad oder der Bahn zum Veranstaltungsort. Wir achten auf unsere persönlichen Ressourcen und halten Pausen ein. Wir versuchen überwiegend die Dienste europäischer Anbieter*innen (das gelingt leider nicht vollständig) in Anspruch zu nehmen. Wir beziehen Ökostrom, ernähren uns überwiegend biologisch und nehmen an der Aktion Foodsharing teil.  Wir achten auf eine Balance zwischen Analogem und Digitalem, um auf beiden Ebenen mit nachhaltiger Aufmerksamkeit präsent zu sein.

Wo fällt es euch persönlich am schwersten euch nachhaltig zu verhalten?
In der Auswahl etablierter digitaler Angebote, da hier häufig eine adäquate Alternative fehlt.

Purpozed

Was genau macht ihr? Erklärt uns euer Unternehmen in drei Sätzen.
Wir haben ein Marketplace-Tool entwickelt, mit dem Unternehmen schnell und einfach ein wirkungsvolles Corporate Volunteering-Programm einführen und mit minimalen Ressourcen managen können. Dadurch können sie ihren gesellschaftlichen Impact vergrößern, eine bessere ESG-Bilanz erreichen und eine stärkere Unternehmenskultur fördern. Geht sogar in zwei Sätzen.

Welchen Mehrwert hat euer Geschäftsmodell für Inklusion und Ermöglichung des Zugangs zu Versicherungen?
Unsere Lösung fokussiert das “S” (Social) innerhalb des ESG-Konzepts: Environmental Social Governance . Es geht um die Frage, wie sich Versicherungen als gute “Bürger” (Corporate Citizens) für das Gemeinwohl engagieren und eine zusätzliche gesellschaftliche Verantwortung übernehmen können. Neben dem direkten Impact auf die Gesellschaft gelingt es durch Corporate Volunteering hervorragend, das gesamte Thema Nachhaltigkeit – also auch das “E” und das “G” – fest in der DNA aller im Unternehmen handelnden Personen zu verankern. Und das ist wiederum die Basis aller nachhaltigen Initiativen von Unternehmen. Dafür sollten möglichst viele Beschäftigte ins Corporate Volunteering einbezogen werden (Stichwort Inklusion). Das gelingt am besten, wenn Unternehmen ihren Beschäftigten eine große Vielfalt an Engagementmöglichkeiten anbieten, die deren fragmentierten Interessen gerecht wird. Und genau das machen wir mit unserer Lösung möglich.

Wo seht ihr die größten Potenziale für nachhaltige Innovationen in der Versicherungsbranche und wo die größten Hürden?
Versicherer haben Geld. Und mit Geld können Dinge verändert werden. Ein großer Hebel liegt sicherlich darin, die durch Versicherungsprämien eingenommen Finanzmittel konsequent nachhaltig zu investieren. Das klingt erstmal nicht so cool wie “künstliche Intelligenz” oder “Blockchain”. Aber das Einhalten der „Principles for Sustainable Insurance“, der Finanzinitiative des UN-Umweltprograms, kann man durchaus als nachhaltige Innovation bezeichnen. Ohne die genauen Gründe und regulatorischen Details zu kennen, wäre es gut, wenn Versicherer noch mehr Geld in Unternehmen investieren könnten bzw. würden, die weltverändernde nachhaltige (Klima-)Innovationen vorantreiben.

Wie lebt ihr Nachhaltigkeit in eurem Arbeitsalltag?
Den allergrößten Effekt können wir auf jeden Fall erzielen, wenn wir es schaffen, dass sich durch purpozed mehr Unternehmen beziehungsweise deren Beschäftigte gesellschaftlich engagieren: Wir wollen in den kommenden Jahren drei Millionen Volunteering-Stunden vermitteln. Dass wir zum Beispiel ins Büro radeln und 100% papierlos arbeiten, fühlt sich zwar gut an, hat aber einen vergleichsweise geringen Impact.

Wo fällt es euch persönlich am schwersten euch nachhaltig zu verhalten?
Da müssen wir ehrlich sein: Wir wohnen in einer Altbauwohnung und fliegen hin und wieder in den Urlaub. Allein dadurch ist unsere persönliche Nachhaltigkeitsbilanz ziemlich eingetrübt. Wir kompensieren CO2 mit dem Wissen, dass es bei weitem besser ist, wenn Treibhausgase gar nicht erst entstehen. Reduktion des Fleischkonsums, Second-Hand-Klamotten, regionale/saisonale Lebensmittel – das alles fällt uns nicht schwer.

Ihr wollt mehr über den Sustainable Rockstar Award erfahren? Dann wagt einen Blick in unseren Blogartikel. Und wenn ihr euch auch über die anderen Pitch-Teilnehmer informieren wollt, werdet ihr hier fündig.

5 Fragen an payactive und Mas Green Ideas

Neue Woche, neue Pitch-Teilnehmer: Dieses Mal stellen wir unsere fünf Fragen an paycative und MAS Green Ideas – beide Start-ups haben einen einzigartigen Blick auf die Chancen und Herausforderungen, die sich der Versicherungsbranche jetzt und in den nächsten Jahren in Bezug auf Nachhaltigkeit stellen. Ihr habt die Vorstellungsrunde von letzter Woche verpasst, wollt euch aber über alle Pitch-Teilnehmer informieren? Dann klickt hier

Payactive

Was genau macht ihr? Erklärt uns euer Unternehmen in drei Sätzen.
payactive ist eine digitale Zahlungsplattform im Verantwortungseigentum, die durch effiziente digitale Zahlungsprozesse regenerativen Impact schafft und damit aus Unternehmen und Privatpersonen Alltagshelden macht. Das schaffen wir im Rahmen des payactive socialcashback, eines Anteils an den Transaktionskosten jeder Zahlung, die payactive an regenerative Projekte weiterspendet. Konkret bieten wir eine Lösung für Digitales Onboarding (Kunden-/Kontoverifizierung), Smart-Payment-Processing, Late-Payment-Management & eine positive Customer-Interaction.

Welchen Mehrwert hat euer Geschäftsmodell für Versicherungsprodukte im Sinne von Rethinking Life?
Hier sehen wir unseren Mehrwert auf 2 Ebenen: Hauptsächlich ermöglichen wir den reibungslosen und digitalen Ablauf von Payment Prozessen rund um Versicherungsprodukte.
Zusätzlich bietet wir eine aktive Einbindung von Nachhaltigkeitsthemen in den Paymentflow durch den payactive socialcashback. Dabei unterstützen wir verschiedene regenerative Projekte im Sinne der UN Nachhaltigkeitsziele und werden davon noch mehr in Zukunft unterstützen. So arbeiten wir aktuell aktiv mit zwei Organisationen zum Klimaschutz zusammen, die Aufforstungen möglich machen und so aktiv dem Klimawandel entgegenwirken.

Insgesamt schaffen wir im Bereich Payment Processing eine langfristige CSR-Lösung für Unternehmen und machen tagtägliches soziales und nachhaltiges Handeln so einfach wie möglich.

Wo seht ihr die größten Potenziale für nachhaltige Innovationen in der Versicherungsbranche und wo die größten Hürden?
Wir setzen mit dem payactive socialcashback am Hebel der allgegenwärtigen Finanztransaktionen im Bereich Versicherungen an und sehen hier eins der größten Potenziale. Warum? Weil hier sowieso Geld von A nach B fließt und Versicherungskund:innen ohne Extraaufwand direkt beim Zahlen ihrer jeweiligen Versicherung einen (kleinen) Beitrag zu einer enkel:innenfähigen Welt leisten können.

Ein oft diskutierter Punkt, auch bei uns im Team, ist die Nachhaltigkeit von Geldanlagen, was ja für Versicherungen ein wichtiges Thema ist. Hier sehen wir die Kontrolle der (oft selbst gegebenen) Nachhaltigkeitskriterien als eine der größten Hürden an. Außerdem sehen wir schnelles Entscheiden als wichtige Grundlage für ein angemessenes Reagieren auf die heutigen Nachhaltigkeitsherausforderungen – z.B. beim Klimaschutz. Und hier könnte es großen Versicherungskonzernen oft schwer fallen, diese Beweglichkeit an den Tag zu legen.

Wie lebt ihr Nachhaltigkeit in eurem Arbeitsalltag?
Wir arbeiten meist von zuhause aus, verlegen Kund:innentreffen und Teammeetings in die virtuelle Welt anstatt dafür quer durch Deutschland zu fahren und außerdem bringen wir, falls wir ins Büro gehen, unser Mittagessen von zuhause mit oder benutzen zumindest Mehrwegbehälter für das Mittagessen To Go 😉

Wo fällt es euch persönlich am schwersten euch nachhaltig zu verhalten?
Südfrüchte wachsen in Deutschland leider nur sehr begrenzt 😉 Und der nachhaltige Umgang mit den persönlichen (körperlichen) Ressourcen wird im Team auch immer wieder diskutiert, denn wir glauben, dass der liebevolle Umgang mit sich selbst auch ein Schlüssel zum wertschätzenden Umgang mit der Welt im Sinne der Nachhaltigkeit ist.

MAS Green Ideas

Was genau macht ihr? Erklärt uns euer Unternehmen in drei Sätzen.
Soziokulturelle und strukturelle Rahmenbedingungen sind eng verbunden mit persönlichen Präferenzen bei Konsum- und Investitionsentscheidung. Unser Ziel ist es am Beispiel Versicherungen und Finanzdienstleistungen zu zeigen, dass Menschen mit der richtigen Art der Unterstützung dauerhaft geholfen werden kann, ein nachhaltigeres Leben zu führen, ohne das es sich anstrengend anfühlt. Mit unserem Produkt sustAInable with AI wollen wir eine Entscheidungsheuristik etablieren, die bei Produktberatungen eingesetzt werden können, um die individuellen Präferenzen der Kund:innen zu verstehen, Nachhaltigkeit zu fördern und sofern notwendig, auch rechtssicher zu dokumentieren.

Welchen Mehrwert hat euer Geschäftsmodell in den Bereichen Adaptation/Inclusion und/oder Rethinking Life?
Wir sehen eine große Lücke, der in Prosa formulierten Nachhaltigkeitsbemühungen der (Versicherungs-)Unternehmen, die im CSR-Bericht verpackt werden, ggü. “knallharter” Wirkungsmessung. Wichtig ist uns dabei insbesondere den Schutz der planetaren Grenzen in den Fokus zu nehmen. Dies gilt sowohl für das Themenfeld “Nachhaltigkeit”, als auch das Themenfeld “Versicherung”. Denn wie dargelegt, erscheinen besondere Anstrengungen notwendig, Klarheit auf Seiten der Endverbraucher zu schaffen. Unsere Vision ist es, Menschen, unabhängig von Herkunft, Bildung oder Status, niedrigschwellige Lösungen für ein nachhaltigeres Leben anzubieten sowie miteinander zu vernetzen, um einen besseren Planeten zu hinterlassen. Unser Vorschlag erscheint bei Versicherungen und Finanzen recht simpel. Die Interessent:innen und Kundi:innen sollte entscheiden, welche Kriterien für wichtig oder am wichtigsten hält. Diese Individualisierung kann, analog des magischen Dreiecks der Geldanlage, Präferenzen einfach und verständlich abbilden. Es entsteht am Ende ein persönliches Dreieck der Nachhaltigkeit.

Wo seht ihr die größten Potenziale für nachhaltige Innovationen in der Versicherungsbranche und wo die größten Hürden?
Die Anzahl der chronischen und akuten Klimagefahren werden selbstredend nicht kleiner, desto weiter der menschengemachte Klimawandel voranschreitet. Und die Klimarisiken sind nur eine Seite der Medaille. Denn sollte das 1,5° Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015 Realität werden, bündelt die Versicherungswirtschaft große Transitionsrisiken in den kommenden Jahren. Natürlich sind die transitorischen Reibungen das geringere Übel. Sollte die Erwärmung nicht gestoppt werden können, stehen euch physische Risiken ganz anderer Größenordnung bevor. Jede risikoorientierte Perspektive kann natürlich auch in chancenorientierte Perspektive verwandelt werden – sofern die Risiken proaktiv angegangen werden. Insofern glauben wir, das an allen Ecken und Ende dieser Betrachtung großartige Innovation möglich sind.

Wie lebt ihr Nachhaltigkeit in eurem Arbeitsalltag?
Wir versuchen Transparenz erlebbar zu machen und auch Zielkonflikte aufzuzeigen. Wir haben bspw. im Versicherungsboten einen Artikel veröffentlicht, indem wir darauf aufmerksam gemacht haben, dass für 90% der (potenziellen) Kunden:innen eine Bewusstseins-Lücke besteht. Und dann ergänzt, dass wir als Autoren uns auch dazu zählen. Denn im Lichtkegel Nachhaltigkeit erscheinen Ergebnisse und Perspektiven oft ambivalent und das verlangt uns auch einiges ab. Alleine schon, dass das Kernteam aus weißen Männern besteht, ist im Hinblick auf SDG 5 problematisch. Wir versuchen einfach das Offensichtliche anzusprechen, auch wenn wir dann moralisch nicht immer optimal dastehen. Um dem Rechnung zu tragen, haben wir die SDG’s, Purpose und Gemeinwohlorientierung in Satzung und Unternehmenszweck aufgenommen. Unsere Vision und Mission speisen sich aus dem persönlichen Ikigai. Daran halten wir uns auch bei jeder Entscheidung.

Wo fällt es euch persönlich am schwersten euch nachhaltig zu verhalten?
Uns fällt es im Prinzip oft schwer. Das klingt paradox, aber wir haben viele Informationen zum Thema Nachhaltigkeit. Gut und schlecht ist eben oft nicht so eindeutig, wie es auf den ersten Blick aussieht. Beispiel Apfel: ein neuseeländischer Braeburn Kulturapfel scheint auf den ersten Blick eine katastrophale CO2-Bilanz aufgrund des Transportweges zu haben. In Abhängigkeit des Zeitpunktes des Kaufes kann der monatelang bei 6° Celsius eingelagerte Boskoop-Apfel aus der Region diese (negativ) Bilanz aber übertreffen.

Ihr wollt mehr über den Sustainable Rockstar Award erfahren? Dann wagt einen Blick in unseren Blogartikel. Und haltet die Augen offen, bald stellen wir euch die nächsten Pitch-Teilnehmer vor!

5 Fragen an Preventio und ESGendium

In etwa einem Monat findet zum ersten Mal unsere Sustainable Insurance Convention statt. Und wir freuen uns schon riesig darauf, als besonderes Highlight den ersten Sustainable Rockstar Award einem von sechs Start-ups, die uns dort in einem Pitch ihr Geschäftsmodell vorstellen werden, verleihen zu dürfen. Damit ihr wisst, auf welche spannenden Unternehmen ihr euch freuen dürft, hier eine kleine Sneak Peak zu den ersten beiden Teilnehmern: 

ESGendium

Was genau macht ihr? Erklärt uns euer Unternehmen in drei Sätzen.

Wir bieten kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) eine digitale Plattform, die ihnen dabei hilft, die hochkomplexen ESG (Environment, Social and Governance) Kriterien einfach und schnell umzusetzen. Dabei liegt unser Fokus speziell auf jenen Unternehmen, die keine oder nur wenige ESG-Vorkenntnisse haben. Unser automatisierter Prozess nimmt die Unternehmen von Beginn an an die Hand und führt sie durch den ESG-Dschungel.

Welchen Mehrwert hat euer Geschäftsmodell für Klimaschutz- und Anpassung an den Klimawandel?

Mit Hilfe unserer Software beschäftigen sich KMUs frühzeitig mit Nachhaltigkeitsthemen und natürlich auch mit den Umwelt-Fokusthemen Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel.
99,5 Prozent aller 3,6 Millionen Unternehmen in Deutschland sind KMUs. Sie sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Der Großteil aller KMUs hat noch kein ESG-Setup, auch weil den meisten KMUs das Budget für interne Nachhaltigkeitsexperten oder teure ESG Berater fehlt. Sie müssen sich also selbst damit beschäftigen, was sehr oft dazu führt, dass das Thema gar nicht angegangen wird. Schaffen wir es also die 3,5 Mio. Unternehmen bei der Umsetzung der ESG Kriterien zu unterstützen, und sie durch unseren preiswerten und leicht verständlichen Ansatz dazu zu bewegen sich jetzt und nicht erst in ein paar Jahren mit Themen wie THG-Emissionsreduktion und Anpassung an den Klimawandel zu beschäftigen, dann wäre unser Impact immens.

Wo seht ihr die größten Potenziale für nachhaltige Innovationen in der Versicherungsbranche und wo die größten Hürden?

Versicherungen brauchen ESG-Daten, um Risiken zu bewerten. Und ESG-Risiken werden für die Bewertung und Bepreisung von Versicherungsrisiken weiter erheblich an Bedeutung gewinnen. Mit nutzbaren ESG Daten können Versicherungen KMUs neue, innovative Produkte anbieten (Versicherung von Klimarisiken, Supply Chain Risiken, Datenschutzrisiken, etc.). Zudem ermöglichen ESG-Daten erst eine adäquate Bepreisung von bestehenden Produkten (Zahlungsausfall von Kunden, Produktionsausfall). Darin sehen wir immenses Potenzial.

Die größten Hürden sind noch immer fehlende einheitliche Standards bei der Erhebung von ESG-Daten und die teilweise schwierige Vergleichbarkeit von Daten. Darüber hinaus bereiten ein Mangel an ESG-Spezialisten und viele schwer integrierbare ESG-Insellösungen auch der Versicherungsbranche große Schwierigkeiten.

Wie lebt ihr Nachhaltigkeit in eurem Arbeitsalltag?

Wir versuchen den Ressourcenverbrauch für unser Unternehmen zu minimieren. Selbst für ein nicht produzierendes Unternehmen das auf SaaS-Dienstleistung fokussiert ist, ergeben sich noch einige Möglichkeiten: Komplette Digitalisierung aller Prozesse (mehr als 2 Aktenordner brauchen wir nicht), häufiges Homeoffice, möglichst alle Meetings digital, keine neuen Büromöbel, Sharing von Bürokapazitäten, etc.

Wo fällt es euch persönlich am schwersten, euch nachhaltig zu verhalten?

Wenn es schnell gehen muss, ins Büro zu kommen, passiert es, dass man dann doch auf das Auto umsteigt anstatt den ÖPNV zu nutzen. Es fällt manchmal auch schwer, beim täglichen Lebensmitteleinkauf immer mitzudenken, wie man seinen ESG Fußabdruck am besten reduzieren kann, insbesondere, wenn man nach einem langen Arbeitstag nicht mehr so aufnahmefähig ist.

Preventio

Was genau macht ihr? Erklärt uns euer Unternehmen in drei Sätzen. 

Preventio ist der Entwickler der ersten Softwarelösung zur zuverlässigen Vorhersage von Gebäudeschäden. Unsere Predictive Maintenance Plattform prognostiziert mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) das Risiko von Gebäudeschäden. Damit unterstützen wir Versicherungen, Wohnungsbaugesellschaften sowie Leitungsrohrhersteller bei der Risikoerkennung, Schadensminimierung.

Welchen Mehrwert hat euer Geschäftsmodell im Bereich Nachhaltigkeit?

Unsere Predictive Maintenance Plattform adressiert drei Ziele für nachhaltige Entwicklung: Die Integration von disruptiven Technologien treibt proaktiv die Digitalisierung in traditionellen Branchen wie der Versicherungswirtschaft voran. Durch den Ansatz der vorausschauenden Wartung tragen wir sowohl zur Ressourcenschonung bei Bau und Sanierung als auch zur Vermeidung von unnötigen Wasserverlusten durch undichte Rohre bei. Ferner werden Gesundheitsrisiken wie Schimmel, Keimbelastung, Lärm und die damit einhergehende psychische Belastung von Bewohnern reduziert.

Wo seht ihr die größten Potenziale für nachhaltige Innovationen in der Versicherungsbranche und wo die größten Hürden?

Die größten Potenziale in der Versicherungsbranche sehen wir in der Digitalisierung bestehender, Prozesse und Systeme, die eine effizientere Ressourcenplanung ermöglicht. Darüber hinaus ermöglicht unsere Technologie präventives und nachhaltiges Vorgehen anstelle des derzeitigen reaktiven Ansatzes vieler Versicherer.
Die größten Hürden sind, unserer Erfahrung nach, die Nutzung und Verfügbarkeit von Daten. Oftmals werden obsolete Technologien und IT-Systeme genutzt, auf denen grundlegende versicherungstechnische Prozesse aufgebaut sind. Um diesen Paradigmenwechsel zu meistern, bedarf es vorab investierter Ressourcen und der Priorisierung von KI-gestützten Lösungen.

Wie lebt ihr Nachhaltigkeit in eurem Arbeitsalltag?

Für Preventio hat Nachhaltigkeit viele Facetten, und während wir mit unserer Lösung komplexe und große Nachhaltigkeitsprobleme angehen, stellen wir auch die kleinen alltäglichen Aktivitäten unter dieselbe Mission.
So teilt sich Preventio beispielsweise Büroräume mit anderen Unternehmen (Coworking Space), was den Ressourcenverbrauch, z. B. von Strom, erheblich reduziert. Außerdem ist für uns als Tech-Start-up Remote Working ein wichtiger Teil unserer DNA. Das bedeutet, dass wir unnötige Meetings und Reisen vermeiden und uns auf digitale Lösungen verlassen. Darüber hinaus achten wir besonders auf die Nachhaltigkeit und Regionalität der Produkte, die wir im täglichen Arbeitsalltag benötigen.

Wo fällt es euch persönlich am schwersten euch nachhaltig zu verhalten?

Viele Kunden wünschen sich nach wie vor, dass wichtige Termine vor Ort stattfinden. Während wir generell die meisten Termine online wahrnehmen und immer nach nachhaltigen Mobilitätsalternativen suchen, könnten wir hier unsere CO2-Emissionen weiter reduzieren und weitere Alternativen schaffen. Dabei gilt es, den Spagat zwischen professioneller Kundenbeziehung und einer nachhaltigen Reisepolitik zu meistern.

Ihr wollt mehr über den Sustainable Rockstar Award erfahren? Dann wagt einen Blick in unseren Blogartikel. Und haltet die Augen offen, bald stellen wir euch die nächsten Pitch-Teilnehmer vor!

Rockstar Award auf dem Partnerkongress

Hört mal wer da pitcht! Der Rockstar Award auf dem Partnerkongress

i2x

  • Gründungsjahr: 2017
  • Gründungsort: Berlin
  • Mitarbeiter-Anzahl heute: 60

Das Geschäftsmodell in einem Satz: i2x revolutioniert die Kundeninteraktion am Telefon, durch KI-unterstütztes Echtzeit Coaching und Sprachanalyse, made in Germany!


Mehrwert für die Versicherungsbranche:

  • Durch den Einsatz von i2x werden im Vertrieb Up-Sell und Cross-Sell Raten signifikant gesteigert.
  • Feedback zu neuen Versicherungsprodukten kann in Echtzeit gemessen und entsprechend die Vertriebsstrategie kann in Echtzeit angepasst werden. Im Bereich Kundenservice kann die Gesprächsqualität mit i2x durch das Echtzeit-Coaching verbessert werden.
  • Die Kundenzufriedenheit wird nachweislich und messbar gesteigert. Die Einhaltung von geltenden Gesetzen und unternehmensinternen Regelwerken bzw. Grundsätzen wird durch den Einsatz von i2x ermöglicht, somit steht die Einhaltung der Compliance an oberster Stelle.

Den Trend für die kommenden Jahre in der Versicherungswirtschaft sehen wir im Bereich Training on the Job und enge Zusammenarbeit zwischen Menschen und Maschinen.



Buildsimple

  • Gründungsjahr: 2017
  • Gründungsort: Münster
  • Mitarbeiter-Anzahl heute: Insgesamt 20

Das Geschäftsmodell in einem Satz: Buildsimple ermöglicht es Fachbereichen eine Dokumentenanalyse mittels AutoML-Plattform und vortrainierten K.I. Branchenstandards schnell und einfach einzurichten.

Mehrwert für die Versicherungsbranche:

  • Buildsimple ermöglicht das Lösen von Problemen, die bisher mit regelbasierten Ansätzen und aufgrund von fehlenden IT-Ressourcen nicht lösbar waren. Beginnend beim Inputmanagement steigt so die Prozessautomatisierung im Unternehmen, unterstützt durch vortrainierte Branchenstandards, welche für alle Versicherer relevant sind.

Effizienzsteigerung durch Standardisierung, Digitalisierung und Prozessautomatisierung in Unternehmen mittels Cloud und Künstlicher Intelligenz ist für uns der Trend für das kommende Jahr.



MyHomely

  • Gründungsjahr: 2020
  • Gründungsort: München
  • Mitarbeiter-Anzahl: 7

Das Geschäftsmodell in einem Satz: Mit unserem Co-Investment-Modell erleichtern wir den Zugang zu Wohneigentum, indem wir durch unser Eigenkapitalinvestment Miteigentümer der zukünftigen Wohnimmobilie unserer Kunden werden.

Der Mehrwert für die Versicherungsbranche:

  • Die Versicherer sind in der Lage, ihre Vertriebskanäle zu nutzen, indem sie das MyHomely-Produkt anbieten und so ein Segment der Kundenfinanzen optimieren, das bisher eine Domäne der Banken war.

Der Trend für dieses Jahr wird sein, dass mehr Millennials Investitionen in ihre eigenen Hände nehmen, um finanzielle Freiheit zu erreichen und ihre Rentenlücke zu schließen.

Complero GmbH

  • Gründungsjahr: 2017
  • Gründungsort: Technische Universität Kaiserslautern, aktuell Kelberg und Köln
  • Mitarbeiteranzahl heute: 30-40 Mitarbeiter

    Das Geschäftsmodell in einem Satz: Complero unterstützt Unternehmen dabei, ihre Kundenstammdaten vollständig und dauerhaft aktuell zu halten – inkl. DSGVO-Dokumentation.


Der Mehrwert für die Versicherungsbranche:

  • In der Versicherungsbranche können im Durchschnitt 16 Prozent der Kunden nicht mehr postalisch erreicht werden. Die korrekten Daten der Kunden zu haben, ist jedoch nicht nur im Rahmen der DSGVO oder des Versicherungsgesetzes vorgeschrieben, sondern elementarer Bestandteil einer funktionierenden Kundenbeziehung. So führen veraltete Kontaktdaten nicht nur zu enormen Folgekosten, sondern auch zu entgangenem Umsatzpotenzial.
  • Hier setzt Complero an, den vorhandenen Datenbestand zu aktualisieren und zu vervollständigen, womit zunehmend auf digitale Kommunikationswege wie E-Mail gesetzt werden kann. Dazu liefert Complero ebenfalls die passenden Werbeeinwilligungen der Endkunden. Das Beste daran: die Versicherung profitiert gleich mehrfach und erhöht gleichzeitig den Service für ihre Versicherten. Complero kann innerhalb von vier Wochen ohne großen IT-Aufwand eingebunden werden und liefert pro aktualisierten Kontakt einen 10-15-fachen Return-on-Investment.

Customer Centricity durch Software, die Prozesse verbessert und dabei den Endkunden mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellt, ist der Trend für das kommende Jahr.



Garantiemax

  • Gründungsjahr: 12.02.2020
  • Gründungsort: Bünde und Herford
  • Mitarbeiterzahl heute: 5

Das Geschäftsmodell in einem Satz: Die Herstellung von echten digitalen Versicherungsprodukten spezialisiert auf Garantieverlängerungsprodukte im b2b, b2c und b2b2c Bereich.

Mehrwert für die Versicherungsbranche:

  • Unsere Fokussierung auf Kernzielgruppen, wie z. B. Küchen- und Möbelhandel, Industrie, Banken, Energieversorger, aber auch b2c Kunden.
  • Nachhaltig smarte Produkte, skalierbares und datengetrieben über die gesamte Wertschöpfungskette
  • Die Fähigkeit branchenspeziefische Lösungen anzubieten und herzustellen

Versicherungen als ein positives, erlebbares Produkt nach außen zu präsentieren, wird einer der Trends im kommenden Jahr. Das heißt, die Anwendung von IoT und KI bei den größten Touchpoints im Bereich Versicherungen für den Endkunden  anwendbar und greifbar zu machen.

EMIL Group

  • Gründungsjahr: 2016
  • Gründungsort: Berlin
  • Mitarbeiteranzahl Heute: über 30

Das Geschäftsmodell in einem Satz: Mit unserer modular aufgebauten sowie rein digitalen EMIL Insurance Suite decken wir die gesamte Wertschöpfungskette des Versicherungswesens sowie alle Bereiche der digitalen Verwaltung ab, um Versicherern dabei zu helfen, innovativer, flexibler, schneller, kostengünstiger und somit wettbewerbsfähiger zu werden.



Der Mehrwert für die Versicherungsbranche:

  • Die EMIL Insurance Suite wird rein cloudbasiert und als Stand-Alone System betrieben und stellt somit eine flexible und skalierbare Technologie-Infrastruktur dar.
  • Anpassungen und Konfigurationen können ausschließlich durch Fachabteilungen und ohne technischen Support durchgeführt werden.
  • So werden ohne Integrationsaufwand sowohl ein günstiger Betrieb und eine vereinfachte, rein digitale Bestandsverwaltung als auch schnelle und günstige Produktstarts mit Flexibilität bei der Konfiguration und Anpassung von Produktideen/ -verprobungen ermöglicht.

Der Trend für das kommende Jahr: Der Wettbewerbsdruck in der Versicherungsbranche wird aufgrund u.a. steigender Kosten sowie einer erforderlichen individualisierten Kundenansprache zunehmen. Als Gegenmaßnahme werden Versicherer ihren Digitalisierungsprozess im kommenden Jahr beschleunigen, um die eigene Flexibilität zu steigern, Kunden schneller und mit maßgeschneiderten (neuen) Produkten zu begegnen sowie interne Kosten zu senken.

Das war die Start-up-Pitch-Session des Partnerkongresses 2021

Auch der diesjährige Partnerkongress der Versicherungsforen Leipzig fand virtuell statt. Obwohl wir uns natürlich gefreut hätten, euch im schönen Leipzig begrüßen zu dürfen, müssen wir doch sagen, dass wir uns langsam an das virtuelle Format gewöhnen und uns auch die online abgehaltenen Start-up-Pitch-Sessions immer wieder viel Spaß bereiten! Das liegt natürlich auch an der tollen Moderation und den spannenden Teilnehmern.

Da die Session unserer Meinung nach wie immer viel zu schnell vorbei war, hier ein kleiner Rückblick:

Baukastensystem für digitale Ökosysteme

Den Start macht NPN-Mitglied SDA SE (auch nicht zum ersten Mal bei einer unserer Start-up-Sessions dabei). CCO Laura Kauther gab uns in den festgelegten 5 Minuten einen kleinen Einblick, wie die Service-Plattform als Baukastensystem die Entwicklung digitaler Ökosysteme ermöglicht – ein Thema, was die Branche im Moment tatsächlich sehr beschäftigt und welches selbstverständlich ganz im Sinne des Themas des Partnerkongresses: „Zukunft im Netzwerk gestalten“ steht.

Embedded Insurance gefällig?

Weiter ging es mit bsurance, ebenfalls NPN-Mitglied und alter Hase im NPN-Pitch-Game. Thomas Rettenwander, Business Development Manager, erläuterte uns das B2B2C-Geschäftsmodell, das am Point-of-Sale Versicherungsprodukte digitalisiert, individualisiert und entwickelt.

„New Player braucht das Land“

Nächster an der Reihe: L’AMIE direkt. „New Player braucht das Land“, so startete Thomas Aumayr, Head of Marketing, sehr passend seinen Pitch. Hier lag der Schwerpunkt ebenfalls auf Embedded Insurance, wobei besonders auch die bislang ungenutzten Potenziale von Ökosystemen genutzt werden und somit Versicherung neu gedacht werden soll. Auf diese Weise können Zeit, Geld und auch Nerven gespart werden.

Digitale Vorsorge und Nachlassverwaltung

Mit Ninebarc, noch ganz neues Mitglied beim NPN, ging es weiter. Wie digitale Vorsorge und Nachlassverwaltung funktionieren kann, erklärte uns Co-Founder Cedric Horstmann. Dazu können die Informationen gespeichert, Vorsorgedokumente erstellt und anschließend ein Nachlassplan konfiguriert werden. Somit dient die Plattform sowohl als Orientierungshilfe als auch als digitaler Safe.

Call-Bot als Gamechanger?

Von Callbots, Voicebots über Chatbots und Messagingbots bis hin zu E-Beratern; wie die KI-unterstützen Sprachbots Kundenbeziehungen erleichtern und sogar verbessern können, durften wir im Pitch von Manon Parent, Business Developer bei zaion, erfahren. Von wegen, das Telefon ist als Kommunikationskanal mit Kunden nicht mehr aktuell!

Digital erinnern und bezahlen

Den Abschluss der Pitch-Session machte collectAI. Wie Versicherer die Kundenbindung mit innovativen Zahlungserinnerungen sogar stärken können und wie das KI-basierte Mahnverfahren mit zeitgemäßen Kommunikationskanälen funktioniert, erfuhren wir von Ulf Graubohm, Senior Sales Consultant bei collectAI.

Danke für eure Teilnahme!

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an all unsere Pitch-Teilnehmer! Wir hoffen, ihr hattet genau so viel Spaß wie wir und konntet selbst zum Thema „Zukunft im Netzwerk gestalten“ neue Eindrücke gewinnen!

Bleibt gesund und wir hoffen, euch beim nächsten Partnerkongress am 28. und 29. September 2021 wieder in Leipzig begrüßen zu dürfen!

Bild: eigene Abbildung mit Logos von collectAIbsurance, Ninebarc, SDA SE, L’AMIE direkt und zaion, Blick hinter die Kulissen, Screenshots der Pitch-Präsentationen

Zukunft im Netzwerk gestalten

Der diesjährige Partnerkongress der Versicherungsforen Leipzig, der morgen startet, steht ganz unter dem Thema „Zukunft im Netzwerk gestalten“. Deswegen haben wir die Teilnehmer der Start-up-Pitch-Session schon im Voraus gefragt, was sie sich darunter vorstellen.

Mit dabei ist heute auch ein Überraschungsgast, den wir euch heute final vorstellen können! Also lest bis zum Schluss, vielleicht fällt euch ja ein InsurTech auf, was bisher noch nicht auf unserem Blog vorgestellt wurde… 😉

Die Zukunft im Netzwerk gestalten bedeutet für uns… 

Gerade in einer traditionellen Branche mit hohem Digitalisierungbedarf ist es wichtig, durch ein geschlossenes Auftreten die Potenziale neuer Technologien aufzuzeigen. Ein Netzwerk bietet den idealen Ansatz dafür – vielfältige junge Unternehmen mit spannenden Lösungen können dank des New Players Networks mit traditionellen Versicherern in den Austausch treten. Gleichzeitig erschließen sich so wertvolle Synergie-Effekte. Start-ups können voneinander lernen, und so profitieren letztlich alle von der Zusammenarbeit.

… so weiterzumachen wie bisher. Unser B2B2C-Modell funktioniert nur partnerschaftlich im Netzwerk.

Ein Netzwerk gewinnt durch Einsatz und Kontakte an Mehrwert. Das bedeutet für uns die proaktive Teilnahme an Events und die Bereitschaft in das Netzwerk und seine Kontakte zu investieren. In diesem Sinne freuen wir uns, mit Partnern und Mitgliedern des Netzwerks in den Austausch zu treten, um so Know-how und Kontakte zu teilen.

… voneinander zu lernen, sich gemeinsam weiterzuentwickeln und sich gegenseitig zu befähigen. Für uns ist es wichtig, sowohl einen fachlichen als auch persönlichen Austausch anzuregen, um die Transformation der Branche weiter voran zu treiben und sie zur (digitalen) Bestleistung zu motivieren.

… täglich an neuen Konzepten zu arbeiten und bestehende Prozesse zu optimieren, zu digitalisieren und vor allem neu zu denken. Nicht nur Versicherungen, ganz Europa hat die erste Halbzeit der Digitalisierung verschlafen. Doch die zweite Halbzeit gehört digitalisierten Ökosystemen, die mit einzigartiger Customer-Experience Kunden begeistern können und den Versicherungsmarkt auf den Kopf stellen können. Das gelingt nur mit der richtigen Kombination verschiedener Stärken und spezialisierten Partnern. Wir sind immer auf der Suche nach Erweiterungen für unser Ökosystem bzw. nach spannenden Kooperationspartnern und können umgekehrt sicherlich auch für andere Start-ups ein interessanter Zugang zu neuen Märkten und Ländern sein.

Und unser Überraschungsgast für morgen:

… ganz nah am Puls der Zeit zu sein, zu verstehen worum es wirklich geht, eng mit Kunden und Partnern Lösungen zu entwerfen, dabei neue Wege einzuschlagen und die Digitalisierung gemeinsam voranzutreiben.

Vielen Dank an euch für die spannenden Einschätzungen zum Thema! Nun freuen wir uns auf euch morgen und darauf, noch mehr über eure Perspektiven zum Thema „Zukunft im Netzwerk gestalten“ zu erfahren! 

Bilder: Logo Partnerkongress der Versicherungsforen Leipzig und Logos von collectAIbsurance, Ninebarc, SDA SE, L’AMIE direkt und Syncier

3 Fragen an L’AMIE direkt

Der Partnerkongresses der Versicherungsforen Leipzig steht vor der Tür, deswegen dürfen euch heute den nächsten Teilnehmer der Start-up-Pitch-Session vorstellen. Eines dürfen wir darüberhinaus noch verraten: Einen Überraschungsgast wird es am Donnerstag auch noch geben, also stay tuned! 😉

Aber nun Vorhang auf für: L’AMIE direkt.

Was würdet ihr seit der Gründung von L‘AMIE direkt​ als euren größten Erfolg sehen?

Wir sind sehr stolz als full-stack InsurTech und als Entwickler digitaler Versicherungslösungen für mehr Transparenz und Einfachheit auf dem Versicherungsmarkt zu sorgen – nicht nur in Österreich, sondern mittlerweile auch international. Genau diese „Internationalisierung“ war zu Beginn eine große Herausforderung für uns. Unsere ersten neuen Märkte waren damals Serbien und Bulgarien. Der Sprung ins kalte Wasser – erstmalig einen neuen Markt – mit unbekannten Eigenheiten, kulturellen Unterschieden, unzähligen versicherungsrechtlichen Bestimmungen und natürlich auch Sprachbarrieren – zu betreten, war etwas ganz Neues für uns. Rückblickend haben wir dies aber ganz erfolgreich gemeistert und daher ist dies auch definitiv als einer unserer größten Erfolge einzuordnen. Aus Businesssicht eröffneten sich uns wahnsinnig viele neue Möglichkeiten und auch abgesehen vom Wachstum haben wir aber auch intern vielfällig profitiert und ganz viele liebe Kollegen aus allen möglichen Ländern dazugewonnen. Der Spaßfaktor hält sich hoch in so einem internationalen Team zu arbeiten und die verschiedenen kulturellen Unterschiede zu nutzen. Mit der Türkei als nächsten Erweiterungsschritt steht dabei bereits der nächste große Kulturkreis vor der Tür.

Was war die größte Herausforderung, der ihr euch stellen musstet und wie seid ihr damit umgegangen?

Um ehrlich zu sein, würden wir die leider weit verbreitete Denkweise, dass die Leistungsfähigkeit eines Start-ups allein vom Investmentvolumen bestimmt wird, als unsere größte Herausforderung sehen. Um für echte Veränderung im Versicherungsbereich zu sorgen ist es für unser Business-Model essenziell, unabhängig von traditionellen Versicherungen agieren zu können – wir haben angebotene Investments in Millionenhöhe von Versicherungen abgelehnt und deswegen unseren eigenen Versicherungsträger gegründet. Unsere Eigenfinanzierung bzw. Unabhängigkeit ist also eigentlich eines unserer größten Assets für unsere Partner, doch fehlte uns der mit größeren Investments verbundene mediale Hype, gerade in der frühen Anfangsphase. Dieses Manko konnten wir aber mit kontinuierlichem Wachstum und der angesprochenen internationalen Expansion ausräumen und mittlerweile sprechen unsere Zahlen für sich, schließlich haben wir mit unseren 500.000 Kunden im Verhältnis zur Marktgröße vermutlich einen größeren Market Share als Lemonade erzielt, nur das wir bereits profitabel operieren.

Was war das schönste Event, das ihr gemeinsam als Team erlebt habt?

Ein besonderes Event war das Go-live unserer „Smart“ Reiseversicherung, also einer auf Roaming-Data basierenden, automatisch aktivierende Reiseversicherung, die wir zusammen mit einem Mobilfunker vor circa zwei Jahren erstmalig entwickelt haben. Auf Grund externer Einflüsse waren wir allerdings mit einem kurzen Entwicklungsfenster von nur sechs Wochen konfrontiert, was rückblickend eigentlich verrückt war, da es eine komplette Neuentwicklung war. Wir haben aber als Team gemeinsam beschlossen, diese Herausforderung anzunehmen und jeder Einzelne ist dabei über sich hinausgewachsen. Nach sechs stark intensiven Wochen mit unzähligen Ups and Downs konnten wir dann tatsächlich rechtzeitig den Launch-Button drücken und das gesamte Team lag sich bei der anschließenden Feier erschöpft, aber glücklich in den Armen.

Wie schön, dass ihr es so genießt in einem internationalen Team zu arbeiten und das klingt ja wirklich nach einer verdienten Feier! Bis Donnerstag, wir freuen uns auf euch! 

Bild: Teambild und Logo von L’AMIE direkt.

3 Fragen an SDA SE

Wir freuen uns, euch heute das nächste InsurTech als Teilnehmer der Start-up-Pitch-Session des Partnerkongresses der Versicherungsforen Leipzig vorstellen zu dürfen!

Und damit Bühne frei für: SDA SE. Die drei Fragen beantwortete uns Laura, Chief Commercial Officer bei SDA SE.


Was würdet ihr seit der Gründung von SDA SE als euren größten Erfolg sehen?

Wir sind sehr stolz, starke Partner als Shareholder gewonnen zu haben. Die SDA SE wurde 2016 als Joint Venture von den Unternehmen Signal Iduna, msg und IBM gegründet. Im Jahr 2019 haben wir es geschafft, weitere Player am Markt, die Debeka und Allianz X, von unserer servicedominierten Plattform zu überzeugen und sie als zusätzliche Shareholder zu gewinnen. Unsere Partner und Kunden sind begeistert von der SDA SE und das motiviert uns! Die Anzahl und auch die unternehmerische Stärke der Partner zeigt, dass unser Produkt sowohl eine hohe Relevanz als auch Marktstandardpotential für die Digitalisierung in der Versicherungsbranche besitzt.

Was war die größte Herausforderung, der ihr euch stellen musstet und wie seid ihr damit umgegangen?

Eine große Herausforderung – die vermutlich viele Start-ups zu Beginn haben – war, als ernstzunehmender Player wahrgenommen zu werden. Das war am Anfang oftmals schwierig. Aber über viele Gespräche hinweg konnten wir uns mit unserer Idee und unserem Produkt durchsetzen und uns so, insbesondere auch durch die Erweiterung des Shareholderkreises, etablieren.

Gibt es ein Erlebnis, über das ihr heute noch lacht?

Oh ja auf jeden Fall! Wir sind einmal auf eine Makler-Messe eingeladen worden. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir jedoch wenig „Content“ in diesem Bereich, den wir anbieten konnten und wir wussten nicht so recht, wie wir auf uns aufmerksam machen sollten, um mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Am nächsten Tag brachte dann ein Mitarbeiter einen kleinen Plastik Dinosaurier mit ins Büro. Warum? Er sagte, Makler kennen Versicherungen ja schließlich als Dinos. Wir haben ihn auf der Messe aufgestellt und es hat sehr gut funktioniert! Er hat für viele Lacher gesorgt und seitdem steht der kleine T-Rex im Eingang unseres Büros.

Was für ein schöne Geschichte, wir hoffen, der kleine T-Rex bringt euch weiterhin so viel Erfolg! Jetzt sind wir aber erst einmal gespannt auf euren Pitch nächste Woche, bis dahin!

Bild: Teambild und Logo von SDA SE.

3 Fragen an Ninebarc

Nur noch eine Woche und dann findet endlich der Partnerkongress der Versicherungsforen Leipzig statt! Und damit auch die von uns heiß ersehnte Start-up-Pitch-Session. Deswegen dürfen wir euch diese Woche gleich zwei weitere Teilnehmer vorstellen. Also seid gespannt! 😉

Heute an der Reihe: Ninebarc.

Was würdet ihr seit der Gründung von Ninebarc als euren größten Erfolg sehen?

Unser größter Erfolg ist der Aufbau unseres Team mit einer offenen Unternehmenskultur, die durch jeden einzelnen gelebt wird. Darüber hinaus war es ein großer Erfolg, mit der ersten Produktversion im letzten Jahr an den Markt zu gehen.

Was war die größte Herausforderung, der ihr euch stellen musstet und wie seid ihr damit umgegangen?

Unsere Vision “Prepare people for the unforeseen” ist eine ganz eigenständige Herausforderung, der wir uns beim Aufbau unseres Unternehmens und und der Entwicklung unseres Produktes tagtäglich stellen. Mit einem offenen Ohr treten wir an unsere Kunden, um dieser Vision gerecht zu werden. Insbesondere in einem kleinen Team wie unserem heißt das, auch füreinander da zu sein und sich gegenseitig zu bekräftigen. Ein schwerer Schicksalsschlag im engeren Umfeld selbst hat zur Gründung von Ninebarc geführt. Daraus haben wir eine Chance geschaffen und helfen Menschen, die sich der gleichen Herausforderungen stellen – dem Tod.

Was war das schönste Event, das ihr gemeinsam als Team erlebt habt?

Wir haben vor der Einführung der Corona-Maßnahmen regelmäßig Teamevents durchgeführt. Gemeinsame Kletterausflüge, kreative Workshops und natürlich auch geselliges Beisammensein bei leckerem Essen und Getränken. Durch die einsetzenden Maßnahmen war es dann aber natürlich nicht mehr möglich, Events in diesem Sinne zu veranstalten. Trotzdem führten wir weitere Team Calls außerhalb der Arbeitszeiten durch, um uns auszutauschen und auf dem Laufenden zu halten. Diese gegenseitige Unterstützung ist das, was uns als Team ausmacht, hat so zu einem unfassbar starken Zusammenhalt geführt und ist somit das schönste Erlebnis in unserem Team.

Wir freuen uns sehr zu hören, dass ihr als Team das beste aus dieser Zeit macht und hoffen, dass ihr bald auch so wieder zusammenfinden könnt! Jetzt freuen wir uns aber ersteinmal auf euren Pitch nächste Woche, bis dahin!

Bild: Teambild und Logo von Ninebarc

3 Fragen an bsurance

Der Partnerkongress der Versicherungsforen Leipzig rückt immer näher und wir möchten euch heute einen weiteren Teilnehmer der Start-up-Pitch-Session vorstellen.

Diese Woche an der Reihe: bsurance. Die drei Fragen beantwortete uns Thomas, Business Development Manager bei bsurance.

Was würdet ihr seit der Gründung von bsurance als euren größten Erfolg sehen?

Definitiv unser Team. bsurance hat in den letzten drei Jahren ein sehr vielfältiges und internationales Team aufgebaut, das sich mittlerweile aus zehn Nationen zusammensetzt und zum Beispiel über eine 50/50 Balance von Männern und Frauen verfügt. Wir haben mit vier Personen angefangen, jetzt sind wir fast 30 und bis Ende des Jahres voraussichtlich 50. Ein sehr diverses Team mit einem unglaublich kreativen und produktiven Input, was unser Wachstum erklärt!

Was war die größte Herausforderung, der ihr euch stellen musstet und wie seid ihr damit umgegangen?

Gerade letztes Jahr war die Veränderung unseres etablierten B2B Salesprozesses durch die aktuelle Pandemie eine Herausforderung. Bis dahin hatten wir einen stark auf Veranstaltungen ausgerichteten Lead Generierungsprozess. Besuchten wir 2019 noch circa 60 Veranstaltungen, mussten wir ab März 2020 komplett auf Digital umstellen. Wir haben dann aber schnell reagiert und bereits kurz danach mit einer bis jetzt sehr erfolgreichen Webinar Serie angefangen. Abgesehen davon schauen wir über den Tellerrand hinaus und sind sehr spannende strategische Partnerschaften mit Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen eingegangen.

Was war das schönste Event, das ihr gemeinsam als Team erlebt habt?

Unser jährlicher Ski-Trip ist, mit Ausnahme von diesem Jahr, bereits zu einer Tradition geworden, aber das schönste Event war wohl der gemeinsame Weinwandertag im Frühjahr, kurz nach dem ersten Covid-19 Lockdown. Mit entsprechendem Mindestabstand und eingeteilt in Business Continuity Gruppen konnten wir, trotzdem oder gerade deswegen, ein wunderschönes Teamerlebnis in den Weinbergen Wiens verbringen.

Vielen Dank für das Interview, wir hoffen, ihr könnt bald wieder so wunderbare Teamevents erleben und freuen uns auf euren Pitch am 4. März! Bis dahin! 😉

Bild: Teambild und Logo von bsurance