5 Fragen an Purpozed und Extrazwei

Noch zwei Wochen, dann heißt es Bühne frei für die Pitches zum Sustainable Rockstar Award – es wird also Zeit, die beiden finalen Pitch-Teilnehmer vorzustellen: purpozed und extrazwei bringen einen Social Entrepreneurship und Mental-Health-Fokus in die Runde. Beides wichtige Nachhaltigkeitsaspekte, die sicher noch eine spannende Zukunft in der Versicherungsbranche haben, wenn ihr uns fragt. Wir sind jedenfalls schon richtig gespannt auf die Pitches!

Extrazwei

Was genau macht ihr? Erklärt uns euer Unternehmen in drei Sätzen.

Wir unterstützen Menschen in Form von Workshops, Retreats und einer Ausbildung dabei eine mediale Resilienz aufzubauen, digitale Medien selbstbestimmt und gesund zu nutzen, ihr Stresslevel dauerhaft zu senken, ihre mentale Gesundheit zu stärken und dieses Wissen anderen weitergeben zu können.

Welchen Mehrwert hat euer Geschäftsmodell im Sinne von Rethinking Life?
Aktuell steigen die Belastungen, die durch die unkontrollierte Nutzung digitaler Medien in allen Lebensbereichen hervorgerufen werden, exponentiell an. Unsere Vision ist eine gute Digitalisierung, in der digitale Medien produktiv und kreativ als Hilfsmittel eingesetzt werden, damit sie das Leben aller Menschen bereichern und nicht zusätzliche Belastungen hervorrufen.

Wo seht ihr die größten Potenziale für nachhaltige Innovationen in der Versicherungsbranche und wo die größten Hürden?
Da der Umgang mit digitalen Medien jeden einzelnen Menschen, jede Firma, jede Institution betrifft, sehen wir großes Potential, darin, dass Versicherungsfirmen, den gesunden Umgang mit digitalen Medien als Angebot in ihr Portfolio mit aufnehmen.  Das könnte im besten Fall dazu führen, dass auch Firmen, die sich bisher Gesundheitsthemen eher verschließen, ein solches Angebot in Anspruch nehmen. Des weiteren können Versicherungsfirmen mediale Resilienz als Basis für alle Mitarbeitenden und beim Onboarding-Prozess anbieten, um so als Vorreiter zu einer gesunden Digitalisierung beizutragen. Die größte Hürde sehen wir zwischen dem Erkennen der Relevanz des Themas und der mangelnden Umsetzung, was aufgrund der steigenden Belastungen in einigen Jahren sehr teuer werden könnte.

Wie lebt ihr Nachhaltigkeit in eurem Arbeitsalltag?
Wir arbeiten im Homeoffice zumeist online, wodurch wir viele Ressourcen einsparen. Unsere Programme halten wir online ab oder fahren wenn möglich mit dem Fahrrad oder der Bahn zum Veranstaltungsort. Wir achten auf unsere persönlichen Ressourcen und halten Pausen ein. Wir versuchen überwiegend die Dienste europäischer Anbieter*innen (das gelingt leider nicht vollständig) in Anspruch zu nehmen. Wir beziehen Ökostrom, ernähren uns überwiegend biologisch und nehmen an der Aktion Foodsharing teil.  Wir achten auf eine Balance zwischen Analogem und Digitalem, um auf beiden Ebenen mit nachhaltiger Aufmerksamkeit präsent zu sein.

Wo fällt es euch persönlich am schwersten euch nachhaltig zu verhalten?
In der Auswahl etablierter digitaler Angebote, da hier häufig eine adäquate Alternative fehlt.

Purpozed

Was genau macht ihr? Erklärt uns euer Unternehmen in drei Sätzen.
Wir haben ein Marketplace-Tool entwickelt, mit dem Unternehmen schnell und einfach ein wirkungsvolles Corporate Volunteering-Programm einführen und mit minimalen Ressourcen managen können. Dadurch können sie ihren gesellschaftlichen Impact vergrößern, eine bessere ESG-Bilanz erreichen und eine stärkere Unternehmenskultur fördern. Geht sogar in zwei Sätzen.

Welchen Mehrwert hat euer Geschäftsmodell für Inklusion und Ermöglichung des Zugangs zu Versicherungen?
Unsere Lösung fokussiert das “S” (Social) innerhalb des ESG-Konzepts: Environmental Social Governance . Es geht um die Frage, wie sich Versicherungen als gute “Bürger” (Corporate Citizens) für das Gemeinwohl engagieren und eine zusätzliche gesellschaftliche Verantwortung übernehmen können. Neben dem direkten Impact auf die Gesellschaft gelingt es durch Corporate Volunteering hervorragend, das gesamte Thema Nachhaltigkeit – also auch das “E” und das “G” – fest in der DNA aller im Unternehmen handelnden Personen zu verankern. Und das ist wiederum die Basis aller nachhaltigen Initiativen von Unternehmen. Dafür sollten möglichst viele Beschäftigte ins Corporate Volunteering einbezogen werden (Stichwort Inklusion). Das gelingt am besten, wenn Unternehmen ihren Beschäftigten eine große Vielfalt an Engagementmöglichkeiten anbieten, die deren fragmentierten Interessen gerecht wird. Und genau das machen wir mit unserer Lösung möglich.

Wo seht ihr die größten Potenziale für nachhaltige Innovationen in der Versicherungsbranche und wo die größten Hürden?
Versicherer haben Geld. Und mit Geld können Dinge verändert werden. Ein großer Hebel liegt sicherlich darin, die durch Versicherungsprämien eingenommen Finanzmittel konsequent nachhaltig zu investieren. Das klingt erstmal nicht so cool wie “künstliche Intelligenz” oder “Blockchain”. Aber das Einhalten der „Principles for Sustainable Insurance“, der Finanzinitiative des UN-Umweltprograms, kann man durchaus als nachhaltige Innovation bezeichnen. Ohne die genauen Gründe und regulatorischen Details zu kennen, wäre es gut, wenn Versicherer noch mehr Geld in Unternehmen investieren könnten bzw. würden, die weltverändernde nachhaltige (Klima-)Innovationen vorantreiben.

Wie lebt ihr Nachhaltigkeit in eurem Arbeitsalltag?
Den allergrößten Effekt können wir auf jeden Fall erzielen, wenn wir es schaffen, dass sich durch purpozed mehr Unternehmen beziehungsweise deren Beschäftigte gesellschaftlich engagieren: Wir wollen in den kommenden Jahren drei Millionen Volunteering-Stunden vermitteln. Dass wir zum Beispiel ins Büro radeln und 100% papierlos arbeiten, fühlt sich zwar gut an, hat aber einen vergleichsweise geringen Impact.

Wo fällt es euch persönlich am schwersten euch nachhaltig zu verhalten?
Da müssen wir ehrlich sein: Wir wohnen in einer Altbauwohnung und fliegen hin und wieder in den Urlaub. Allein dadurch ist unsere persönliche Nachhaltigkeitsbilanz ziemlich eingetrübt. Wir kompensieren CO2 mit dem Wissen, dass es bei weitem besser ist, wenn Treibhausgase gar nicht erst entstehen. Reduktion des Fleischkonsums, Second-Hand-Klamotten, regionale/saisonale Lebensmittel – das alles fällt uns nicht schwer.

Ihr wollt mehr über den Sustainable Rockstar Award erfahren? Dann wagt einen Blick in unseren Blogartikel. Und wenn ihr euch auch über die anderen Pitch-Teilnehmer informieren wollt, werdet ihr hier fündig.

5 Fragen an payactive und Mas Green Ideas

Neue Woche, neue Pitch-Teilnehmer: Dieses Mal stellen wir unsere fünf Fragen an paycative und MAS Green Ideas – beide Start-ups haben einen einzigartigen Blick auf die Chancen und Herausforderungen, die sich der Versicherungsbranche jetzt und in den nächsten Jahren in Bezug auf Nachhaltigkeit stellen. Ihr habt die Vorstellungsrunde von letzter Woche verpasst, wollt euch aber über alle Pitch-Teilnehmer informieren? Dann klickt hier

Payactive

Was genau macht ihr? Erklärt uns euer Unternehmen in drei Sätzen.
payactive ist eine digitale Zahlungsplattform im Verantwortungseigentum, die durch effiziente digitale Zahlungsprozesse regenerativen Impact schafft und damit aus Unternehmen und Privatpersonen Alltagshelden macht. Das schaffen wir im Rahmen des payactive socialcashback, eines Anteils an den Transaktionskosten jeder Zahlung, die payactive an regenerative Projekte weiterspendet. Konkret bieten wir eine Lösung für Digitales Onboarding (Kunden-/Kontoverifizierung), Smart-Payment-Processing, Late-Payment-Management & eine positive Customer-Interaction.

Welchen Mehrwert hat euer Geschäftsmodell für Versicherungsprodukte im Sinne von Rethinking Life?
Hier sehen wir unseren Mehrwert auf 2 Ebenen: Hauptsächlich ermöglichen wir den reibungslosen und digitalen Ablauf von Payment Prozessen rund um Versicherungsprodukte.
Zusätzlich bietet wir eine aktive Einbindung von Nachhaltigkeitsthemen in den Paymentflow durch den payactive socialcashback. Dabei unterstützen wir verschiedene regenerative Projekte im Sinne der UN Nachhaltigkeitsziele und werden davon noch mehr in Zukunft unterstützen. So arbeiten wir aktuell aktiv mit zwei Organisationen zum Klimaschutz zusammen, die Aufforstungen möglich machen und so aktiv dem Klimawandel entgegenwirken.

Insgesamt schaffen wir im Bereich Payment Processing eine langfristige CSR-Lösung für Unternehmen und machen tagtägliches soziales und nachhaltiges Handeln so einfach wie möglich.

Wo seht ihr die größten Potenziale für nachhaltige Innovationen in der Versicherungsbranche und wo die größten Hürden?
Wir setzen mit dem payactive socialcashback am Hebel der allgegenwärtigen Finanztransaktionen im Bereich Versicherungen an und sehen hier eins der größten Potenziale. Warum? Weil hier sowieso Geld von A nach B fließt und Versicherungskund:innen ohne Extraaufwand direkt beim Zahlen ihrer jeweiligen Versicherung einen (kleinen) Beitrag zu einer enkel:innenfähigen Welt leisten können.

Ein oft diskutierter Punkt, auch bei uns im Team, ist die Nachhaltigkeit von Geldanlagen, was ja für Versicherungen ein wichtiges Thema ist. Hier sehen wir die Kontrolle der (oft selbst gegebenen) Nachhaltigkeitskriterien als eine der größten Hürden an. Außerdem sehen wir schnelles Entscheiden als wichtige Grundlage für ein angemessenes Reagieren auf die heutigen Nachhaltigkeitsherausforderungen – z.B. beim Klimaschutz. Und hier könnte es großen Versicherungskonzernen oft schwer fallen, diese Beweglichkeit an den Tag zu legen.

Wie lebt ihr Nachhaltigkeit in eurem Arbeitsalltag?
Wir arbeiten meist von zuhause aus, verlegen Kund:innentreffen und Teammeetings in die virtuelle Welt anstatt dafür quer durch Deutschland zu fahren und außerdem bringen wir, falls wir ins Büro gehen, unser Mittagessen von zuhause mit oder benutzen zumindest Mehrwegbehälter für das Mittagessen To Go 😉

Wo fällt es euch persönlich am schwersten euch nachhaltig zu verhalten?
Südfrüchte wachsen in Deutschland leider nur sehr begrenzt 😉 Und der nachhaltige Umgang mit den persönlichen (körperlichen) Ressourcen wird im Team auch immer wieder diskutiert, denn wir glauben, dass der liebevolle Umgang mit sich selbst auch ein Schlüssel zum wertschätzenden Umgang mit der Welt im Sinne der Nachhaltigkeit ist.

MAS Green Ideas

Was genau macht ihr? Erklärt uns euer Unternehmen in drei Sätzen.
Soziokulturelle und strukturelle Rahmenbedingungen sind eng verbunden mit persönlichen Präferenzen bei Konsum- und Investitionsentscheidung. Unser Ziel ist es am Beispiel Versicherungen und Finanzdienstleistungen zu zeigen, dass Menschen mit der richtigen Art der Unterstützung dauerhaft geholfen werden kann, ein nachhaltigeres Leben zu führen, ohne das es sich anstrengend anfühlt. Mit unserem Produkt sustAInable with AI wollen wir eine Entscheidungsheuristik etablieren, die bei Produktberatungen eingesetzt werden können, um die individuellen Präferenzen der Kund:innen zu verstehen, Nachhaltigkeit zu fördern und sofern notwendig, auch rechtssicher zu dokumentieren.

Welchen Mehrwert hat euer Geschäftsmodell in den Bereichen Adaptation/Inclusion und/oder Rethinking Life?
Wir sehen eine große Lücke, der in Prosa formulierten Nachhaltigkeitsbemühungen der (Versicherungs-)Unternehmen, die im CSR-Bericht verpackt werden, ggü. “knallharter” Wirkungsmessung. Wichtig ist uns dabei insbesondere den Schutz der planetaren Grenzen in den Fokus zu nehmen. Dies gilt sowohl für das Themenfeld “Nachhaltigkeit”, als auch das Themenfeld “Versicherung”. Denn wie dargelegt, erscheinen besondere Anstrengungen notwendig, Klarheit auf Seiten der Endverbraucher zu schaffen. Unsere Vision ist es, Menschen, unabhängig von Herkunft, Bildung oder Status, niedrigschwellige Lösungen für ein nachhaltigeres Leben anzubieten sowie miteinander zu vernetzen, um einen besseren Planeten zu hinterlassen. Unser Vorschlag erscheint bei Versicherungen und Finanzen recht simpel. Die Interessent:innen und Kundi:innen sollte entscheiden, welche Kriterien für wichtig oder am wichtigsten hält. Diese Individualisierung kann, analog des magischen Dreiecks der Geldanlage, Präferenzen einfach und verständlich abbilden. Es entsteht am Ende ein persönliches Dreieck der Nachhaltigkeit.

Wo seht ihr die größten Potenziale für nachhaltige Innovationen in der Versicherungsbranche und wo die größten Hürden?
Die Anzahl der chronischen und akuten Klimagefahren werden selbstredend nicht kleiner, desto weiter der menschengemachte Klimawandel voranschreitet. Und die Klimarisiken sind nur eine Seite der Medaille. Denn sollte das 1,5° Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015 Realität werden, bündelt die Versicherungswirtschaft große Transitionsrisiken in den kommenden Jahren. Natürlich sind die transitorischen Reibungen das geringere Übel. Sollte die Erwärmung nicht gestoppt werden können, stehen euch physische Risiken ganz anderer Größenordnung bevor. Jede risikoorientierte Perspektive kann natürlich auch in chancenorientierte Perspektive verwandelt werden – sofern die Risiken proaktiv angegangen werden. Insofern glauben wir, das an allen Ecken und Ende dieser Betrachtung großartige Innovation möglich sind.

Wie lebt ihr Nachhaltigkeit in eurem Arbeitsalltag?
Wir versuchen Transparenz erlebbar zu machen und auch Zielkonflikte aufzuzeigen. Wir haben bspw. im Versicherungsboten einen Artikel veröffentlicht, indem wir darauf aufmerksam gemacht haben, dass für 90% der (potenziellen) Kunden:innen eine Bewusstseins-Lücke besteht. Und dann ergänzt, dass wir als Autoren uns auch dazu zählen. Denn im Lichtkegel Nachhaltigkeit erscheinen Ergebnisse und Perspektiven oft ambivalent und das verlangt uns auch einiges ab. Alleine schon, dass das Kernteam aus weißen Männern besteht, ist im Hinblick auf SDG 5 problematisch. Wir versuchen einfach das Offensichtliche anzusprechen, auch wenn wir dann moralisch nicht immer optimal dastehen. Um dem Rechnung zu tragen, haben wir die SDG’s, Purpose und Gemeinwohlorientierung in Satzung und Unternehmenszweck aufgenommen. Unsere Vision und Mission speisen sich aus dem persönlichen Ikigai. Daran halten wir uns auch bei jeder Entscheidung.

Wo fällt es euch persönlich am schwersten euch nachhaltig zu verhalten?
Uns fällt es im Prinzip oft schwer. Das klingt paradox, aber wir haben viele Informationen zum Thema Nachhaltigkeit. Gut und schlecht ist eben oft nicht so eindeutig, wie es auf den ersten Blick aussieht. Beispiel Apfel: ein neuseeländischer Braeburn Kulturapfel scheint auf den ersten Blick eine katastrophale CO2-Bilanz aufgrund des Transportweges zu haben. In Abhängigkeit des Zeitpunktes des Kaufes kann der monatelang bei 6° Celsius eingelagerte Boskoop-Apfel aus der Region diese (negativ) Bilanz aber übertreffen.

Ihr wollt mehr über den Sustainable Rockstar Award erfahren? Dann wagt einen Blick in unseren Blogartikel. Und haltet die Augen offen, bald stellen wir euch die nächsten Pitch-Teilnehmer vor!

5 Fragen an Preventio und ESGendium

In etwa einem Monat findet zum ersten Mal unsere Sustainable Insurance Convention statt. Und wir freuen uns schon riesig darauf, als besonderes Highlight den ersten Sustainable Rockstar Award einem von sechs Start-ups, die uns dort in einem Pitch ihr Geschäftsmodell vorstellen werden, verleihen zu dürfen. Damit ihr wisst, auf welche spannenden Unternehmen ihr euch freuen dürft, hier eine kleine Sneak Peak zu den ersten beiden Teilnehmern: 

ESGendium

Was genau macht ihr? Erklärt uns euer Unternehmen in drei Sätzen.

Wir bieten kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) eine digitale Plattform, die ihnen dabei hilft, die hochkomplexen ESG (Environment, Social and Governance) Kriterien einfach und schnell umzusetzen. Dabei liegt unser Fokus speziell auf jenen Unternehmen, die keine oder nur wenige ESG-Vorkenntnisse haben. Unser automatisierter Prozess nimmt die Unternehmen von Beginn an an die Hand und führt sie durch den ESG-Dschungel.

Welchen Mehrwert hat euer Geschäftsmodell für Klimaschutz- und Anpassung an den Klimawandel?

Mit Hilfe unserer Software beschäftigen sich KMUs frühzeitig mit Nachhaltigkeitsthemen und natürlich auch mit den Umwelt-Fokusthemen Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel.
99,5 Prozent aller 3,6 Millionen Unternehmen in Deutschland sind KMUs. Sie sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Der Großteil aller KMUs hat noch kein ESG-Setup, auch weil den meisten KMUs das Budget für interne Nachhaltigkeitsexperten oder teure ESG Berater fehlt. Sie müssen sich also selbst damit beschäftigen, was sehr oft dazu führt, dass das Thema gar nicht angegangen wird. Schaffen wir es also die 3,5 Mio. Unternehmen bei der Umsetzung der ESG Kriterien zu unterstützen, und sie durch unseren preiswerten und leicht verständlichen Ansatz dazu zu bewegen sich jetzt und nicht erst in ein paar Jahren mit Themen wie THG-Emissionsreduktion und Anpassung an den Klimawandel zu beschäftigen, dann wäre unser Impact immens.

Wo seht ihr die größten Potenziale für nachhaltige Innovationen in der Versicherungsbranche und wo die größten Hürden?

Versicherungen brauchen ESG-Daten, um Risiken zu bewerten. Und ESG-Risiken werden für die Bewertung und Bepreisung von Versicherungsrisiken weiter erheblich an Bedeutung gewinnen. Mit nutzbaren ESG Daten können Versicherungen KMUs neue, innovative Produkte anbieten (Versicherung von Klimarisiken, Supply Chain Risiken, Datenschutzrisiken, etc.). Zudem ermöglichen ESG-Daten erst eine adäquate Bepreisung von bestehenden Produkten (Zahlungsausfall von Kunden, Produktionsausfall). Darin sehen wir immenses Potenzial.

Die größten Hürden sind noch immer fehlende einheitliche Standards bei der Erhebung von ESG-Daten und die teilweise schwierige Vergleichbarkeit von Daten. Darüber hinaus bereiten ein Mangel an ESG-Spezialisten und viele schwer integrierbare ESG-Insellösungen auch der Versicherungsbranche große Schwierigkeiten.

Wie lebt ihr Nachhaltigkeit in eurem Arbeitsalltag?

Wir versuchen den Ressourcenverbrauch für unser Unternehmen zu minimieren. Selbst für ein nicht produzierendes Unternehmen das auf SaaS-Dienstleistung fokussiert ist, ergeben sich noch einige Möglichkeiten: Komplette Digitalisierung aller Prozesse (mehr als 2 Aktenordner brauchen wir nicht), häufiges Homeoffice, möglichst alle Meetings digital, keine neuen Büromöbel, Sharing von Bürokapazitäten, etc.

Wo fällt es euch persönlich am schwersten, euch nachhaltig zu verhalten?

Wenn es schnell gehen muss, ins Büro zu kommen, passiert es, dass man dann doch auf das Auto umsteigt anstatt den ÖPNV zu nutzen. Es fällt manchmal auch schwer, beim täglichen Lebensmitteleinkauf immer mitzudenken, wie man seinen ESG Fußabdruck am besten reduzieren kann, insbesondere, wenn man nach einem langen Arbeitstag nicht mehr so aufnahmefähig ist.

Preventio

Was genau macht ihr? Erklärt uns euer Unternehmen in drei Sätzen. 

Preventio ist der Entwickler der ersten Softwarelösung zur zuverlässigen Vorhersage von Gebäudeschäden. Unsere Predictive Maintenance Plattform prognostiziert mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) das Risiko von Gebäudeschäden. Damit unterstützen wir Versicherungen, Wohnungsbaugesellschaften sowie Leitungsrohrhersteller bei der Risikoerkennung, Schadensminimierung.

Welchen Mehrwert hat euer Geschäftsmodell im Bereich Nachhaltigkeit?

Unsere Predictive Maintenance Plattform adressiert drei Ziele für nachhaltige Entwicklung: Die Integration von disruptiven Technologien treibt proaktiv die Digitalisierung in traditionellen Branchen wie der Versicherungswirtschaft voran. Durch den Ansatz der vorausschauenden Wartung tragen wir sowohl zur Ressourcenschonung bei Bau und Sanierung als auch zur Vermeidung von unnötigen Wasserverlusten durch undichte Rohre bei. Ferner werden Gesundheitsrisiken wie Schimmel, Keimbelastung, Lärm und die damit einhergehende psychische Belastung von Bewohnern reduziert.

Wo seht ihr die größten Potenziale für nachhaltige Innovationen in der Versicherungsbranche und wo die größten Hürden?

Die größten Potenziale in der Versicherungsbranche sehen wir in der Digitalisierung bestehender, Prozesse und Systeme, die eine effizientere Ressourcenplanung ermöglicht. Darüber hinaus ermöglicht unsere Technologie präventives und nachhaltiges Vorgehen anstelle des derzeitigen reaktiven Ansatzes vieler Versicherer.
Die größten Hürden sind, unserer Erfahrung nach, die Nutzung und Verfügbarkeit von Daten. Oftmals werden obsolete Technologien und IT-Systeme genutzt, auf denen grundlegende versicherungstechnische Prozesse aufgebaut sind. Um diesen Paradigmenwechsel zu meistern, bedarf es vorab investierter Ressourcen und der Priorisierung von KI-gestützten Lösungen.

Wie lebt ihr Nachhaltigkeit in eurem Arbeitsalltag?

Für Preventio hat Nachhaltigkeit viele Facetten, und während wir mit unserer Lösung komplexe und große Nachhaltigkeitsprobleme angehen, stellen wir auch die kleinen alltäglichen Aktivitäten unter dieselbe Mission.
So teilt sich Preventio beispielsweise Büroräume mit anderen Unternehmen (Coworking Space), was den Ressourcenverbrauch, z. B. von Strom, erheblich reduziert. Außerdem ist für uns als Tech-Start-up Remote Working ein wichtiger Teil unserer DNA. Das bedeutet, dass wir unnötige Meetings und Reisen vermeiden und uns auf digitale Lösungen verlassen. Darüber hinaus achten wir besonders auf die Nachhaltigkeit und Regionalität der Produkte, die wir im täglichen Arbeitsalltag benötigen.

Wo fällt es euch persönlich am schwersten euch nachhaltig zu verhalten?

Viele Kunden wünschen sich nach wie vor, dass wichtige Termine vor Ort stattfinden. Während wir generell die meisten Termine online wahrnehmen und immer nach nachhaltigen Mobilitätsalternativen suchen, könnten wir hier unsere CO2-Emissionen weiter reduzieren und weitere Alternativen schaffen. Dabei gilt es, den Spagat zwischen professioneller Kundenbeziehung und einer nachhaltigen Reisepolitik zu meistern.

Ihr wollt mehr über den Sustainable Rockstar Award erfahren? Dann wagt einen Blick in unseren Blogartikel. Und haltet die Augen offen, bald stellen wir euch die nächsten Pitch-Teilnehmer vor!

i2x ist Gewinner des Rockstar Awards 2021

Das Berliner Start-up i2x, hat in diesem Jahr den Rockstar Award, der auf dem Partnerkongress der Versicherungsforen Leipzig verliehen wurde, gewonnen. Nach spannenden Pitches hat sich i2x in der Publikumsentscheidung gegen fünf weitere Start-ups durchgesetzt.

Bei dem 2017 gegründeten Start-up, das mittlerweile rund 50 Mitarbeiter*innen beschäftigt, handelt es sich um eine patentierte Realtime-Coaching- und Analyse-Plattform.  Telefonate werden in Echtzeit und mit Unterstützung der KI analysiert und Mitarbeiter*innen werden noch im Gespräch, Vorschläge zur Optimierung und Feedback gegeben. „Insurance ist eines unserer absoluten Fokusthemen. Wir haben sehr hohe Nachfragen, ob im Kundenservice oder Vertrieb in der Versicherungsbranche. Da war natürlich die Veranstaltung heute eine super Möglichkeit für uns das Netzwerk auszubauen!“ , sagte Robby Hornig, Director of Sales bei i2x. Wenn ihr wissen wollt, wer noch hinter i2x steckt und welche Pläne das Start-up für 2022 hat, dann schaut euch das Video an!

Wir danken nochmals allen Teilnehmern des Rockstar Awards für die spannenden Pitches und freuen uns schon auf das nächste Jahr, dann hoffentlich wieder vor Ort in Leipzig!

Rockstar Award auf dem Partnerkongress

Hört mal wer da pitcht! Der Rockstar Award auf dem Partnerkongress

i2x

  • Gründungsjahr: 2017
  • Gründungsort: Berlin
  • Mitarbeiter-Anzahl heute: 60

Das Geschäftsmodell in einem Satz: i2x revolutioniert die Kundeninteraktion am Telefon, durch KI-unterstütztes Echtzeit Coaching und Sprachanalyse, made in Germany!


Mehrwert für die Versicherungsbranche:

  • Durch den Einsatz von i2x werden im Vertrieb Up-Sell und Cross-Sell Raten signifikant gesteigert.
  • Feedback zu neuen Versicherungsprodukten kann in Echtzeit gemessen und entsprechend die Vertriebsstrategie kann in Echtzeit angepasst werden. Im Bereich Kundenservice kann die Gesprächsqualität mit i2x durch das Echtzeit-Coaching verbessert werden.
  • Die Kundenzufriedenheit wird nachweislich und messbar gesteigert. Die Einhaltung von geltenden Gesetzen und unternehmensinternen Regelwerken bzw. Grundsätzen wird durch den Einsatz von i2x ermöglicht, somit steht die Einhaltung der Compliance an oberster Stelle.

Den Trend für die kommenden Jahre in der Versicherungswirtschaft sehen wir im Bereich Training on the Job und enge Zusammenarbeit zwischen Menschen und Maschinen.



Buildsimple

  • Gründungsjahr: 2017
  • Gründungsort: Münster
  • Mitarbeiter-Anzahl heute: Insgesamt 20

Das Geschäftsmodell in einem Satz: Buildsimple ermöglicht es Fachbereichen eine Dokumentenanalyse mittels AutoML-Plattform und vortrainierten K.I. Branchenstandards schnell und einfach einzurichten.

Mehrwert für die Versicherungsbranche:

  • Buildsimple ermöglicht das Lösen von Problemen, die bisher mit regelbasierten Ansätzen und aufgrund von fehlenden IT-Ressourcen nicht lösbar waren. Beginnend beim Inputmanagement steigt so die Prozessautomatisierung im Unternehmen, unterstützt durch vortrainierte Branchenstandards, welche für alle Versicherer relevant sind.

Effizienzsteigerung durch Standardisierung, Digitalisierung und Prozessautomatisierung in Unternehmen mittels Cloud und Künstlicher Intelligenz ist für uns der Trend für das kommende Jahr.



MyHomely

  • Gründungsjahr: 2020
  • Gründungsort: München
  • Mitarbeiter-Anzahl: 7

Das Geschäftsmodell in einem Satz: Mit unserem Co-Investment-Modell erleichtern wir den Zugang zu Wohneigentum, indem wir durch unser Eigenkapitalinvestment Miteigentümer der zukünftigen Wohnimmobilie unserer Kunden werden.

Der Mehrwert für die Versicherungsbranche:

  • Die Versicherer sind in der Lage, ihre Vertriebskanäle zu nutzen, indem sie das MyHomely-Produkt anbieten und so ein Segment der Kundenfinanzen optimieren, das bisher eine Domäne der Banken war.

Der Trend für dieses Jahr wird sein, dass mehr Millennials Investitionen in ihre eigenen Hände nehmen, um finanzielle Freiheit zu erreichen und ihre Rentenlücke zu schließen.

Complero GmbH

  • Gründungsjahr: 2017
  • Gründungsort: Technische Universität Kaiserslautern, aktuell Kelberg und Köln
  • Mitarbeiteranzahl heute: 30-40 Mitarbeiter

    Das Geschäftsmodell in einem Satz: Complero unterstützt Unternehmen dabei, ihre Kundenstammdaten vollständig und dauerhaft aktuell zu halten – inkl. DSGVO-Dokumentation.


Der Mehrwert für die Versicherungsbranche:

  • In der Versicherungsbranche können im Durchschnitt 16 Prozent der Kunden nicht mehr postalisch erreicht werden. Die korrekten Daten der Kunden zu haben, ist jedoch nicht nur im Rahmen der DSGVO oder des Versicherungsgesetzes vorgeschrieben, sondern elementarer Bestandteil einer funktionierenden Kundenbeziehung. So führen veraltete Kontaktdaten nicht nur zu enormen Folgekosten, sondern auch zu entgangenem Umsatzpotenzial.
  • Hier setzt Complero an, den vorhandenen Datenbestand zu aktualisieren und zu vervollständigen, womit zunehmend auf digitale Kommunikationswege wie E-Mail gesetzt werden kann. Dazu liefert Complero ebenfalls die passenden Werbeeinwilligungen der Endkunden. Das Beste daran: die Versicherung profitiert gleich mehrfach und erhöht gleichzeitig den Service für ihre Versicherten. Complero kann innerhalb von vier Wochen ohne großen IT-Aufwand eingebunden werden und liefert pro aktualisierten Kontakt einen 10-15-fachen Return-on-Investment.

Customer Centricity durch Software, die Prozesse verbessert und dabei den Endkunden mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellt, ist der Trend für das kommende Jahr.



Garantiemax

  • Gründungsjahr: 12.02.2020
  • Gründungsort: Bünde und Herford
  • Mitarbeiterzahl heute: 5

Das Geschäftsmodell in einem Satz: Die Herstellung von echten digitalen Versicherungsprodukten spezialisiert auf Garantieverlängerungsprodukte im b2b, b2c und b2b2c Bereich.

Mehrwert für die Versicherungsbranche:

  • Unsere Fokussierung auf Kernzielgruppen, wie z. B. Küchen- und Möbelhandel, Industrie, Banken, Energieversorger, aber auch b2c Kunden.
  • Nachhaltig smarte Produkte, skalierbares und datengetrieben über die gesamte Wertschöpfungskette
  • Die Fähigkeit branchenspeziefische Lösungen anzubieten und herzustellen

Versicherungen als ein positives, erlebbares Produkt nach außen zu präsentieren, wird einer der Trends im kommenden Jahr. Das heißt, die Anwendung von IoT und KI bei den größten Touchpoints im Bereich Versicherungen für den Endkunden  anwendbar und greifbar zu machen.

EMIL Group

  • Gründungsjahr: 2016
  • Gründungsort: Berlin
  • Mitarbeiteranzahl Heute: über 30

Das Geschäftsmodell in einem Satz: Mit unserer modular aufgebauten sowie rein digitalen EMIL Insurance Suite decken wir die gesamte Wertschöpfungskette des Versicherungswesens sowie alle Bereiche der digitalen Verwaltung ab, um Versicherern dabei zu helfen, innovativer, flexibler, schneller, kostengünstiger und somit wettbewerbsfähiger zu werden.



Der Mehrwert für die Versicherungsbranche:

  • Die EMIL Insurance Suite wird rein cloudbasiert und als Stand-Alone System betrieben und stellt somit eine flexible und skalierbare Technologie-Infrastruktur dar.
  • Anpassungen und Konfigurationen können ausschließlich durch Fachabteilungen und ohne technischen Support durchgeführt werden.
  • So werden ohne Integrationsaufwand sowohl ein günstiger Betrieb und eine vereinfachte, rein digitale Bestandsverwaltung als auch schnelle und günstige Produktstarts mit Flexibilität bei der Konfiguration und Anpassung von Produktideen/ -verprobungen ermöglicht.

Der Trend für das kommende Jahr: Der Wettbewerbsdruck in der Versicherungsbranche wird aufgrund u.a. steigender Kosten sowie einer erforderlichen individualisierten Kundenansprache zunehmen. Als Gegenmaßnahme werden Versicherer ihren Digitalisierungsprozess im kommenden Jahr beschleunigen, um die eigene Flexibilität zu steigern, Kunden schneller und mit maßgeschneiderten (neuen) Produkten zu begegnen sowie interne Kosten zu senken.

Unser Rockstar 2019 kommt aus Leipzig

Auf dem Partnerkongress der Versicherungsforen Leipzig tauschen sich die Teilnehmer über aktuelle Innovationen und Trends in der Versicherungsbranche aus.

Knapp 300 Augenpaare richteten sich am vergangenen Donnerstag auf die Pitch-Bühne, auf der die diesjährigen Rockstar-Anwärter ihre innovativen Geschäftsmodelle vorstellten. Im Rahmen des Partnerkongresses der Versicherungsforen Leipzig haben wir bereits zum dritten Mal unter den FinTechs, InsurTechs und HealthTechs den Rockstar Award vergeben.

Wer den Titel „Rockstar 2019“ mit nach Hause nehmen durfte und gegen welche starke Konkurrenz er sich durchsetzen konnte, erfahrt ihr hier.

Acht Start-ups, drei Minuten Pitch,
zwei Minuten Juryfragen

Die Start-up-Pitches fanden in dem traditionsreichen Barocksaal der Salles de Pôlogne in Leipzig statt. Eröffnet und begleitet wurden die beiden Pitch-Battle-Runden von unserem Head of Network Sascha. Die Regeln waren wie immer strikt: Pro Pitch gab es nur drei Minuten Präsentationszeit, anschließend mussten sich die Start-ups den Fragen der Jury stellen. Acht Start-up wagten sich auf die Pitch-Bühne.

Die Rockstar-Anwärter 🥊

  1. Conversational AI – Dialog zwischen Mensch und Maschine für die Vertriebs- und Kundenservicekommunikation
    Cognigy GmbH  (Marc O. Schneider, Head of Business Development)
  2. Der Physiotherapeut für die Hosentasche: sensorgestützte Therapieübungen für Patienten
    eCovery GmbH (Marcus Rehwald, CEO)
  3. Digitaler Vertragscheck mit PSD2-konformen Kontoinformations- und Zahlungsauslösedienstleistungen
    FinTecSystems GmbH (Philip Opitz, Business Development)
  4. Insurance Engine TIE – eine Software-as-a-Service-Plattform zur digitalen Abbildung des Versicherungsprozesses
    Paladino Insurtech AG (Roman Hofmann, CEO)
  5. Bild- und Videodatenverarbeitung & Machine Learning zur Analyse von Echtzeit-Verkehrssituationen
    Peregrine Technologies GmbH (Dr. Steffen Heinrich, Founder & CEO)
  6. Graphbasierte, digitale Beratungslösungen für die Versicherungs- und Bankenbranche
    riskine GmbH (Dr. Ralf Widtmann, CEO)
  7.  Bündelung verschiedener digitaler Gesundheitsdienste in einer Anwendung
    Thryve (mHealth Pioneers GmbH) (Friedrich Lämmel, Co-Founder & CEO)
  8. Rechtsverbindliche eSignatur-Lösungen zum Vertragsabschluss
    Yousign SAS (Dominik Drechsler, Country Head Germany)

Doch nicht nur die Rockstar-Anwärter durften ans Mikrophone. Als Special Guest begrüßten wir auch den Rockstar-Titelverteidiger 2018: Nect. Carlo Ulbrich, Co-Founder & Chief Sales Officer der Nect GmbH, plauderte ein wenig aus dem Nähkästchen und gab dem Publikum nützliche Kniffe und Tricks, um am Start-up-Himmel zu bestehen: „Wir hatten das Glück, dass wir oft zur richtigen Zeit am richtig Ort waren. Wir haben auch an einigen mistigen Veranstaltungen teilgenommen und uns einige Schellen abgeholt, aber das hat uns die letzten drei Jahre geformt und uns geholfen, uns weiterzuentwickeln.“

Lasst die NPN-Dollars $ entscheiden!

Aber zurück zu den Pitches. Wer darf den Rockstar Award dieses Jahr mit nach Hause nehmen? Darüber entschied nicht nur unsere dreiköpfige Jury, bestehend aus Fabian Leipelt, Principal von WestTech Ventures, Felix Josephi, Geschäftsführer bei PIRATEx, und Dr. Moritz Finkelnburg, Mitglied des Vorstands bei der BGV  / Badische Versicherungen, sondern auch das fachkundige Publikum. Und das mit einer Stimmabgabe der besonderen Art: mit NPN-Dollarscheinen. Jeder Teilnehmer des Partnerkongresses erhielt 1.500 NPN $, die er auf seine favorisierten Start-ups verteilen konnte. Die Jury hingegen musste sich entscheiden, an welche drei Favoriten sie 50.000 NPN $, 30.00 NPN $ und 25.000 NPN $ vergeben.

🏆 And the Rockstar goes to…

Blick von der Abendveranstaltung im Restaurant Felix

Bei der Abendveranstaltung über den Dächern von Leipzig wurden die Dollarscheine ausgezählt und die Siegertreppchenbelegung verkündet.

🥉Platz Nummer 3 durfte Thryve belegen.
🥈 Die Silbermedaille erhielt Yousign.
🥇 Und zum Rockstar 2019 wurde… *Trommelwirbel* mit satten 122.000 NPN $ eCovery gekürt. Das Start-up aus Leipzig unterstützt als „Physiotherapeut für die Hosentasche“ Patienten mithilfe von sensorgestützten Therapieübungen bei der Genesung. Ein Kit, bestehend aus einer Basis-App und spezifischem Reha-Modul sowie zwei Bewegungssensoren für das zu behandelnde Gelenk, assistiert bei der korrekten Ausführung der Übungen. Spannendes Geschäftsmodell. Wir sagen Glückwunsch! 🎉

Wir haben uns Marcus von eCovery direkt nach der Siegerehrung zur Seite gezogen und ein kurzes Interview geführt.
Klickt gern mal rein!

Am Ende bleibt nur noch eins zu sagen: Für uns habt ihr alle gerockt! Herzlichen Glückwunsch von dem gesamten Team des News Players Networks und ein Riesendankeschön an alle Pitch-Teilnehmer!
Auf dem Blog der Versicherungsforen Leipzig findet ihr noch eine kurze Zusammenfassung des Partnerkongresses. Und wenn ihr den Tag noch einmal wie in Echtzeit erleben wollt, schaut gern auf unserem Twitter-Kanal vorbei!

So sehen Rockstars aus! (v.l.n.r. Jurymitglied Felix Josephi, Friedrich Lämmel von Thryve, Sascha Noack vom NPN, Rockstar Marcus Rehwald von eCovery, Dominik Drechsler von Yousign und Dr. Moritz Finkelnburg als Teil der Jury)

Fotos: New Players Network & Versicherungsforen Leipzig
Icons: Flaticon / monkik

Wer wird der neue #Rockstar? Diese Jury entscheidet

Wir haben das Geheimnis bereits gelüftet, wer für den diesjährigen Rockstar-Award auf der Pitch-Bühne sein Bestes geben darf: Cognigy, e-Covery, FinTecSystems, Paladino Insurtech, Peregrine Technologies, Riskine, Thryve und Yousign stehen schon in den Startlöchern. Doch wer fällt das finale Urteil?

Die Jury des Rockstar-Award 2019: 

Fabian Leipelt, Principal bei WestTech Ventures 

Fabien Leipelt hat Wirtschaftswissenschaften und BWL mit Spezialisierung Banken und Versicherungen in Leipzig studiert. Vor seinem Einstieg bei WestTech Ventures war er unter anderem für das Online Marketing von Groupon in Berlin und Sydney verantwortlich.

Foto: Privat

 

Felix Josephi, Geschäftsführer bei PIRATExGmbH 

Felix Josephi organisiert im Rahmen seiner Tätigkeit bei der PIRATEx GmbH unter anderem die EXECinsurtech. Die Veranstaltung mit dem Schwerpunkt Innovation & Technologie stellt eine Plattform bereit, auf der sich junge Unternehmen untereinander sowie mit Kapital- und Konzernentscheidern vernetzen können.

Foto: Privat

Dr. Moritz Finkelnburg, Mitglied des Vorstands bei der BGV / Badische Versicherungen 

Dr. Moritz Finkelnburg blickt auf 20 Jahre Management- und Vorstandserfahrung in führenden Versicherungsunternehmen. An der Frankfurter Goethe Business School hat er als Akademischer Direktor den Bereich Versicherungen mit Schwerpunkt Digitalisierung aufgebaut.

Foto: ARTIS – Uli Deck

Wir sind gespannt, wer diese drei von sich überzeugen kann!

 

Titelbild: Unsplash / James Bond

Wer wird der neue #Rockstar? Das sind die Kandidaten | Teil 2

Letzte Woche haben wir euch bereits die ersten vier Kandidaten und NPN-Mitglieder vorgestellt, die um den diesjährigen Rockstar-Award im Rahmen des Partnerkongresses der Versicherungsforen Leipzig pitchen. Wer ist ihre Konkurrenz? Unsere Vorstellungsrunde, Teil 2.

Um den Rockstar-Award pitchen: 

FinTecSystems bieten PSD2-konforme Kontoinformations- und Zahlungsauslösedienstleistungen an und ermöglichen die schnelle und sichere Bonitätsprüfung des Endkunden. Mithilfe der Lösungen des Start-ups können u.a. in Echtzeit Kreditentscheidungen getroffen und Bonitätskriterien minimiert werden.

Interesting Fact: Das Start-up arbeitet bereits mit der deutschen Tochter der spanischen Banco Santander und der DKB-Tochter SKG zusammen.

 

Paladino Insurtech stellt eine modulare Software-as-a-Service-Plattform zur Verfügung, mit der Kundenprozesse digital abgebildet werden können. Darüber hinaus wird Insurance Product Design angeboten und Versicherungsunternehmen dabei unterstützt, neue Lösungen zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen.

Interesting Fact: Das Start-up war bei der Entwicklung der Online-Autoversicherung von PostFinance beteiligt.

 

riskine entwickelt digitale Beratungslösungen für Versicherungen und Banken. Unter Einsatz von graphbasierten Technologien entstehen Self-Service Lösungen sowie Tools für die persönliche Beratung. Die Angebote reichen von Bots über klassische Website- und Portallösungen bis hin zu Anwendungen für Berater.

Interesting Fact: Das Start-up wurde als Gartner Cool Vendor 2018 in der Kategorie „Insurance“ ausgezeichnet.

 

Yousign veröffentlicht sichere und legale, elektronische Signaturlösungen, die auf französischer und europäischer Ebene anerkannt sind. Die Technologie unterstützt Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Vertragsgestaltung.

Interesting Fact: Das Start-up aus Frankreich expandiert erst seit kurzem in den restlichen europäischen Markt und ist dafür eine Partnerschaft mit dem Start-up-Studio eFounders eingegangen.

 

Titelbild: Eigene Darstellung mit Logos von Cognigy, e-Covery, FinTecSystems, Paladino Insurtech, Peregrine Technologies, riskineThryve & Yousign

Wer wird der neue #Rockstar? Das sind die Kandidaten | Teil 1

Am 19. September geht der Rockstar-Award im Rahmen des Partnerkongresses der Versicherungsforen Leipzig in die 3. Runde. Acht Start-ups haben sich einen heiß begehrten Platz auf der Pitch-Bühne gesichert und dürfen ihre Idee vor Jury und Vertretern der Versicherungsbranche zum Besten geben. Wir freuen uns, dass Cognigy, e-Covery, FinTecSystems, Paladino Insurtech, Peregrine Technologies, riskineThryve & Yousign mit dabei sind! Vier von ihnen sind bereits NPN-Mitglieder  –  wir stellen sie euch heute vor.

Um den Rockstar-Award pitchen: 

Cognigy möchte den kanalübergreifenden Dialog zwischen Mensch und Maschine ermöglichen. Über die Kommunikation mit einem intelligenten Chatbot werden Kunden bei der Vertrags- oder Produktauswahl, bei Schadensmeldungen und anderen Serviceanfragen unterstützt.

Interesting Fact: Das Start-up gewann bereits den Start-up Partner Wettbewerb 2018 von Logitech und Frank Thelen.

 

e-Covery unterstützt als „Physiotherapeut für die Hosentasche“ Patienten mithilfe von sensorgestützten Therapieübungen bei der Genesung. Das Kit kommt mit einer Basis-App und spezifischem Reha-Modul sowie zwei Bewegungssensoren für das zu behandelnde Gelenk daher und assistiert bei der korrekten Ausführung der Übungen.

Interesting Fact: Das Start-up war Teil des gemeinsamen Förderprogramms der AOK Plus und des SpinLab Leipzig.

 

Peregrine Technologies nutzt Methoden der Bildverarbeitung und des maschinellen Lernen, um ein umfassendes Verständnis von Echtzeit-Verkehrssituationen zu schaffen. Die gewonnene Wissensbasis wird für Angebote im Bereich Usage-Based Insurance und Flottenversicherungen zur Verfügung gestellt und erhöht die Aufklärungsquote von Betrugsfällen.

Interesting Fact: Das Start-up wird im Rahmen des Accelerator-Programms von Munich RE und ERGO, ein Teil der europäischen Klimainitiative Climate-KIC (Knowledge & Innovation Community), gefördert.

 

Thryve ermöglicht den einheitlichen Zugang zu Gesundheitsdaten von Fitnessarmbändern, vernetzten Medizinprodukten und Smartphones. Aus den Daten verschiedenster Geräte wird Transparenz über die aktuelle Gesundheit, Gesundheitsrisiken und Verbesserungsmöglichkeiten geschaffen.

Interesting Fact: Das Start-up hat seine Idee bereits in der „Höhle der Löwen“ vorgestellt und erhielt von Carsten Maschmeyers Beteiligungsgesellschaft sowie anderen Geldgebern eine Seed-Finanzierung in niedriger einstelliger Millionenhöhe.

 

Wer sonst noch mit dabei ist, erfahrt ihr nächste Woche in Teil 2 unserer Vorstellungsrunde!

… und was sagt eigentlich der aktuelle Titelverteidiger?  Hier könnt ihr euch noch einmal das Interview mit Benny von Nect, dem Gewinner vom letzten Jahr anschauen.

 

 

Titelbild: Eigene Darstellung mit Logos von Cognigy, e-Covery, FinTecSystems, Paladino Insurtech, Peregrine Technologies, riskineThryve & Yousign

Einmal im Leben Rockstar sein | Jetzt bewerben!

Unser Rockstar-Award geht in Runde Nummer 3. Im Rahmen des Partnerkongresses der Versicherungsforen Leipzig küren wir am am 19. September 2019 den Rockstar 2019. Auf dem Partnerkongress, dem Innovationsmarktplatz für die Versicherungswirtschaft, trifft sich das Who ist Who der Assekuranz und tauscht sich zu Innovationen und zukunftsweisenden Technologien aus.
Und ihr könnt dabei sein!

Acht Start-ups haben die Möglichkeit, ihre innovativen Ideen auf die Pitch-Bühne zu bringen und einer ausgewählten Jury und Vertretern aus der Versicherungsbranche vorzustellen. Unser NPN-Mitglied Thryve und das Start-up Fintecsystems sind bereits fest dabei und bereiten sich schon auf die Pitch-Session vor. 6 weitere Pitch-Plätze sind noch zu vergeben!
Und das Beste daran: an das vielversprechendste und versicherungsrelevanteste Geschäftsmodell verleihen wir den Rockstar Award.

Haben wir schon gesagt, dass die Teilnahme am Partnerkongress und der Abendveranstaltung für die Rockstar-Anwärter kostenfrei ist?

InteresseClaims Rockstar Award black geweckt? Dann sei dabei:

  • ♠ Du bist ein Start-up mit Assekuranzbezug und hast noch nie auf dem Partnerkongress der Versicherungsforen Leipzig gepitcht?
  • ♠ Du hast Lust am 19. September 2019 deine Geschäftsidee auf deutsch oder englisch in einer drei-minütigen Präsentation vor über 300 Innovationsbegeisterten zu präsentieren?
  • ♠ Du bist Mitglied im New Players Network oder willst es endlich werden?
  • ♠ Dann bewirb dich mit deiner kreativen Bewerbung per Mail an felix@newplayersnetwork.jetzt

Titelbild: Unsplash / Bruno Cevera